Hülkenbergs Höhenflug: Wie ein kleines Update Sauber wiederbelebt hat
Ein Update verändert alles: Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto spüren Fortschritte bei Sauber - und jetzt geht es um mehr als nur ums nackte Überleben ...
(Motorsport-Total.com) - Mit 20 Punkten, die ausschließlich auf sein Konto gehen, ist Nico Hülkenberg in der Formel-1-WM 2025 Alleinunterhalter beim Schweizer Sauber-Team. Der Rennstall liegt dank der Punkte des Deutschen auf dem neunten Platz in der Konstrukteurswertung - auf das sechstplatzierte Haas-Team fehlen aber nur acht Punkte.

© LAT Images
Nico Hülkenberg und Sauber haben seit Barcelona einen echten Schritt gemacht Zoom
Zuletzt hat Hülkenberg in Barcelona und Montreal mit zehn beziehungsweise vier Punkten dick angeschrieben und "einen ordentlichen Schluck aus der Pulle" genommen, wie er das vor dem Grand Prix von Österreich formuliert. Das sei "hoffentlich eine Kehrtwende" nach einem zunächst schwierigen Saisonstart 2025 mit dem wahrscheinlich zu Beginn langsamsten Auto im Feld.
"Seit Barcelona ist definitiv ein Aufwärtstrend zu beobachten", sagt Hülkenberg und schreibt das auch den jüngsten Updates zu, die sein Team eingeführt hat. Seit diese am Sauber sind, "haben wir zweimal gepunktet, was natürlich sehr, sehr erfreulich und positiv ist. Und wir werden natürlich versuchen, das hier weiterzuführen am Wochenende."
Weitere WM-Punkte in Spielberg hält er für "realistisch, wenn wir es gut umsetzen". Besonders im Renntrimm sei der Sauber in Barcelona und Montreal "sehr positiv" gewesen. Das liege einerseits am technischen Update, "und ein weiterer Nebeneffekt ist einfach, dass ich mehr angekommen bin mit dem Auto. Ich bin mit dem Auto weiter zusammengewachsen und einfach wirklich zu Hause und fühle mich auch wohler."
Wenn dann auch noch die Punkte dazukommen, "macht das mit allen was, wenn man an die Strecke kommt und weiß: 'Hey, wir sind nicht nur irgendwie dabei, sondern wir können auch was bewegen und einen Unterschied machen. Dann ist es schon ein anderes Gefühl und eine andere Dynamik."
Auch Teamkollege Gabriel Bortoleto findet, dass das Update auf Anhieb "sehr gut funktioniert hat. Jetzt erwarten wir mit den neuen Teilen erneut einen Sprung. Natürlich müssen wir abwarten, wie groß der Sprung tatsächlich sein wird - ob er so groß ist wie in Barcelona oder etwas kleiner. Das werden wir erst morgen auf der Strecke sehen. Aber ich freue mich darauf."
Laut Hülkenberg liefert Sauber für den Grand Prix von Österreich "ein kleines Update, eine kleine Anpassung am Unterboden. Und wir wissen, dass der Unterboden ein sehr sensibler und leistungsstarker Bereich des Autos ist. Ich glaube nicht, dass es speziell auf Qualifying oder Rennen abzielt, sondern vielmehr darauf, die Gesamtperformance weiter zu verbessern, mehr Geschwindigkeit und bessere Konstanz zu finden."
Das Barcelona-Update habe "das Arbeitsfenster für die Balance etwas enger zusammengebracht", sagt Hülkenberg, und: "Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass das Auto hier nicht wieder gut funktionieren sollte. Wir haben hier ein paar langsame, ein paar mittelschnelle und eine schnelle Kurve. Also denke ich, es sollte passen."
Bortoleto nickt: "Wir kommen dem Ziel, konstant um Punkte zu kämpfen, immer näher. Denn bisher in diesem Jahr, vor Barcelona, war es sehr schwierig, Punkte zu holen. Es sei denn, es gab große Unfälle vor uns oder ein chaotisches Rennen. Aber seit Barcelona sind wir zumindest im Kampf dabei. Mal sehen. Hoffentlich bringt uns dieses Wochenende noch mehr Chancen."


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