Hülkenberg glücklich über Kanada-Punkte: Colapinto hat "geholfen"

Beim Grand Prix von Kanada in Montreal holte Nico Hülkenberg mit Platz acht zum dritten Mal in der F1-Saison 2025 Punkte - Er bedankte sich bei Franco Colapinto

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Kanada lief für Nico Hülkenberg äußerst zufriedenstellend. Der Deutsche in Diensten von Sauber fuhr den achten Platz nach Hause und holte damit zum dritten Mal in dieser Saison Punkte für sein Team. Damit liegt er mit 20 Zählern auf Platz elf der Gesamtwertung und hat nur einen Punkt Rückstand auf Isack Hadjar sowie zwei Punkte Rückstand auf Esteban Ocon.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg holte in Kanada wieder Punkte Zoom

Gerade beim Start machte Hülkenberg Positionen gut, doch er bestreitet, dass seine Erfahrung dabei eine Rolle gespielt habe. Gegenüber ServusTV erklärt er: "Nee, das kann ich in dem Fall leider nicht sagen. Aber der Franco [Colapinto] hat mir den Gefallen getan, denn er hat sich ziemlich in der Wolle gehabt mit Alex [Albon] in Kurve 8 und 9 rein und da sind beide ein bisschen über die Kurve hinausgeschossen."

"Und ich konnte am Ausgang vorbeifahren und habe natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe da bekommen, was für uns, glaube ich, wichtig war strategisch, um dann einfach freie Fahrt zu haben", erklärt der Deutsche. "Ich hatte ab dem Moment eigentlich nur noch die Top-Autos vor mir, die natürlich so ein bisschen weggefahren sind. Von daher ging es gut auf, ich glaube, die Pace war respektabel und ordentlich."

Der Prozess kommt in Fahrt

Anschließend habe Hülkenberg das Rennen einfach gemanagt und habe auf die Reifen geachtet, um diese nicht zu überfahren. "Der zweite Stint war schon ein langer Stint, obwohl natürlich auch viele, die auf dem harten Reifen gestartet sind, auch so viele oder noch mehr Runden gefahren sind. Ja, das war gut", freut sich Hülkenberg nach dem Rennen in Montreal.

Die Zusammenarbeit mit Sauber trägt immer weitere Früchte. Gegenüber Sky erklärt Hülkenberg auch, was den Erfolg ausmacht: "Ja, es steckt Arbeit drin. Ich glaube aber auch, einfach ein Teamwechsel - dieser Prozess, den man einfach braucht, die ersten vier, fünf, sechs Monate anzukommen, sich an dieses neue Arbeitsgerät zu gewöhnen und auch einfach in der Gesamtheit und Komplexität zu verstehen."

"Das dauert halt einfach seine acht bis zehn Rennen", erklärt er. "Und dieses Gefühl ist halt bis jetzt immer noch am Wachsen. Dann ist sicherlich der andere Baustein auf jeden Fall das Update von Barcelona. Also das hat uns einfach einen Riesenschritt gebracht - ohne den, glaube ich, würden wir uns immer noch sehr, sehr schwer tun."

Upgrades fruchten

Hülkenberg beschreibt dieses Upgrade als aerodynamisch, da der Unterboden seines Boliden überarbeitet wurde. Laut dem Deutschen gehen "90 Prozent bei den Autos über den Unterboden", weshalb dieser Bereich bei der Entwicklung Priorität genießt. "Die sind halt sehr, sehr sensibel, und das ist da, wo die Performance ist."

"Und da haben wir ein gutes Update geleistet, einiges quasi aufgeräumt", sagt er über das Upgrade in Spanien. "Und es fühlt sich vor allem im Rennen einfach viel, viel stabiler an und lässt mich als Fahrer den Reifen viel besser verwalten und haushalten. Es ist eine ähnliche Geschichte wie damals 2023 bei Haas, wo wir auch quasi so einen Schritt gemacht haben."

Jetzt will Hülkenberg den Schwung mitnehmen und versuchen, auch in Österreich zu punkten. Er sagt: "Es fühlt sich gut an, sehr positiv, sehr erfreulich, dass wir diesen Trend fortsetzen und den Schwung mitnehmen konnten. Am Ende des Tages liegt es an der Performance - das Upgrade zeigt gute Leistung, vor allem im Rennen, vielleicht mehr als im Qualifying. Also ja, es war ein gutes, sauberes Rennen."

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