HRT mit problemlosem Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Die beiden HRT-Piloten bildeten am Freitag in Sao Paulo das Schlusslicht. Daniel Ricciardo hatte 4,975 Sekunden Rückstand, bei Vitantonio Liuzzi waren es 5,084. Am Vormittag durfte Jan Charouz ins Auto steigen und belegte mit 5,766 Sekunden Rückstand den letzten Rang, womit er um 0,625 Sekunden langsamer war als Ricciardo.

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Jan Charouz gab sein Debüt im Rahmen eines Formel-1-Wochenendes

"Wir versuchten uns von der Tatsache zu erholen, dass wir am Vormittag nicht gefahren sind", so Liuzzi. "Schlussendlich war es ein guter Nachmittag. Wir fuhren auf den harten Reifen zwei Versuche, um wieder in den Rhythmus zu kommen und die Balance des Autos herzustellen. Zu Beginn hatten wir ein kleines Problem, mussten aus diesem Grund das Setup des Autos optimieren, da es in den langsamen Abschnitten etwas Untersteuern gab und in den schnellen Übersteuern."

"Das Auto war nach diesen Einstellungen besser, aber wir liegen noch immer etwas im Vergleich zu dem zurück, wo wir eigentlich sein wollten. Auf dem Versuch auf den weichen Reifen gerieten wir in etwas Verkehr, aber alles in allem war der Longrun ganz konkurrenzfähig, wir können also ganz glücklich sein. Es wird kein einfacher Grand Prix, aber scheinbar könnte sich das Wetter ändern, es kann alles passieren."

"Dies war ein weiterer typischer Freitag", so Ricciardo. "Es gibt zu wenig Besonderes, um darüber zu reden. Wir machten im 2. Freien Training im Vergleich zum Morgen ein paar Fortschritte, aber ich habe definitiv das Gefühl, dass wir noch etwas von unserem wahren Potenzial entfernt sind."

"Nun haben wir die Nacht vor uns liegen, um jene Veränderungen vorzunehmen, die wir vornehmen wollen. Hoffentlich werden wir morgen besser sein. Es wird gegen die Virgins wieder eng, aber wir benötigen etwas mehr, um uns gegen sie einen guten Kampf liefern. Es ist etwas uneben, es gibt nicht viel Raum für Fehler, und es ist eine Strecke der alten Schule, welche schön zu fahren ist."

"Es war fantastisch, einfach mit Leuten wie Schumacher, Vettel und Alonso auf der Strecke zu sein, das ist unglaublich", so Charouz. "Es ist anders als bei den Testfahrten, denn es sind viel mehr Autos auf der Strecke, man muss den anderen Platz lassen, um keinen Stau zu verursachen."

"Ich denke, dass ich ganz gute Arbeit geleistet habe, da ich Daniel ziemlich nahe gekommen bin, was das Hauptziel war. Ich denke nicht, dass fünf Zehntelsekunden allzu viel sind."

"Das Auto fühlte sich sofort ganz gut an. Es ist sehr einfach zu fahren, aber ich hätte gerne ein paar mehr Reifen gehabt, denn als ich die Strecke gelernt hatte, waren die Reifen nicht mehr in Bestform. Aber das ist für alle so und ich bin mit meinem Ergebnis glücklich. Das Ziel war es gewesen, so viele Runden wie möglich zu fahren, und sich an das Auto und die Strecke zu gewöhnen, und das haben wir getan."

"Ich bin mit der Arbeit, welche das Team und die drei Fahrer heute geleistet haben, zufrieden", so Teamchef Colin Kolles. "Am Vormittag übernahm Jan Charouz das Auto von Tonio, und er war fokussiert und arbeitete gut mit dem Team. Es war seine erste echte F1-Grand-Prix-Erfahrung und er wurde den Erwartungen gerecht, indem er mehr Runden fuhr als jeder andere und lediglich sechs Zehntelsekunden hinter Daniel lag."

"Wir hatten einen problemlosen Tag und Daniel und Tonio waren konstant und schafften es, das geplante Programm am Nachmittag abzuschließen. Unsere direkten Gegner bleiben in Reichweite, und ich bin zuversichtlich, dass wir den Rückstand morgen reduzieren können."