HRT auch 2011 auf Bezahlfahrer angewiesen

Pedro de la Rosa müsste zwischen acht und zehn Millionen Euro für ein HRT-Cockpit aufbringen - Das Team wünscht sich zwei spanische Piloten

(Motorsport-Total.com) - Wie es mit HRT in der kommenden Saison weitergeht ist komplett offen. Der frühere Telefonica-Chef Juan Villalonga ist Anfang November als Teilhaber eingestiegen. Geplant war eine Zusammenarbeit mit den Resten der Toyota-Mannschaft in Köln, die das neue Auto bauen sollten. Der Deal ist aber geplatzt, denn HRT soll die Rechnungen nicht bezahlt haben. Bei dem spanischen Team macht sich Routinier Pedro de la Rosa Hoffnungen auf einen Stammplatz in der neuen Saison, doch er muss zwischen acht und zehn Millionen Euro mitbringen.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

HRT ist auch in der kommenden Saison auf Bezahlfahrer angewiesen

Teambesitzer Jose Ramon Carabante hat nun bestätigt, dass man im nächsten Jahr wieder auf Bezahlfahrer setzen wird. Für den Österreicher Christian Klien ist das auch keine ideale Situation, da er nicht über Mittel in diesem Bereich verfügt. "Pedro möchte kommen, aber es hängt von seiner Unterstützung ab. Ohne Geld gibt es keinen Platz für ihn. Wir können uns diesen Luxus nicht leisten", sagt Carabante.

"Er muss zwischen acht und zehn Millionen Euro mitbringen. Wir haben mit Firmen über ein Sponsoring gesprochen. Wir hätten gerne zwei spanische Fahrer für unsere Identität. Jemand wie Pedro kann uns bei der Richtung für 2012 helfen." Für HRT stehen nach dem Saisonfinale wichtige Wochen bezüglich der Zukunft an.

"In diesem Jahr hatten wir ein Budget von 45 Millionen. In der nächsten Saison werden es 55 sein und wir hätten gerne mindestens 65", so der Teamchef. "Ein Budget muss bei 120 bis 130 Millionen liegen. Damit könnten wir in die Top 10 vorstoßen. Ferrari hat zum Beispiel 400 Millionen pro Saison zur Verfügung."