• 28.09.2008 20:15

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Howett fordert Änderung der Safety-Car-Regel

Nach dem Safety-Car-Chaos von Singapur findet Toyota-Teampräsident John Howett mehr denn je, dass die Regeln geändert werden müssen

(Motorsport-Total.com) - Die Regel, wonach während einer Safety-Car-Phase erst die Boxengasse geöffnet wird, wenn alle Autos hinter dem Safety-Car aufgefädelt sind, sorgt in der Formel 1 weiterhin für Diskussionen. Heute kassierten dafür Nico Rosberg und Robert Kubica unglückliche Stop-&-Go-Strafen, weil sie reinkommen mussten, um nicht ohne Benzin auszurollen.

Titel-Bild zur News: John Howett

John Howett wünscht sich eine rasche Änderung der Safety-Car-Regel

"Ich finde, die Safety-Car-Regel gehört geändert", forderte daher Toyota-Teampräsident John Howett nach dem Rennen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wenn es die nicht geben würde, wären wir heute auf dem Podium gewesen. Die Rennen vieler Fahrer wurden beeinträchtigt. Das wird Gegenstand hitziger Diskussionen innerhalb der Sportlichen Arbeitsgruppe sein, aber es ist an der Zeit, dass wir zur alten Regel zurückkehren."#w1#

Laut Howett wurde das Thema bisher bei jeder Sitzung der Sportlichen Arbeitsgruppe diskutiert, doch auf eine Lösung konnte man sich bisher nicht verständigen. Anscheinend finden die kleinen Teams die aktuelle Regel gar nicht schlecht, weil sie so die Chance haben, durch Zufall nach vorne zu kommen. Auch die angedachte Variante eines elektronisch geregelten Speedlimits während einer Safety-Car-Phase setzte sich bisher nicht durch.

Howett: "Es muss einen Weg geben, für Sicherheit zu sorgen und trotzdem den Einfluss auf den Rennverlauf zu minimieren." Hintergrund der aktuellen Regel ist nämlich, dass die Fahrer früher während der Safety-Car-Phase mit voller Geschwindigkeit an die Box gefahren sind, um möglichst viel Boden gutzumachen. Mit der neuen Regel wird dies unterbunden. Dafür wird allerdings jede Safety-Car-Phase zur Lotterie...

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