Horner zuversichtlich: Bei Red Bull ändert sich nichts
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist sicher, dass sich durch die neuen Besitzverhältnisse bei Toro Rosso für seine Mannschaft nichts ändert
(Motorsport-Total.com) - Die Abschlusstabelle der Formel-1-Saison 2008 zeigt, dass David den übermächtig wirkenden Goliath tatsächlich geschlagen hat. Toro Rosso ließ die motorsportliche "Mutter" Red Bull in der Gesamtwertung hinter sich - eine Sensation. Nun werden die beiden ohnehin schon eng verbundenen Schwesterteams noch enger zusammenrücken, nachdem Dietrich Mateschitz die Toro-Rosso-Anteile von Gerhard Berger zurückgekauft hat.

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Christian Horner macht sich um die Zukunft seines Teams keine Sorgen
Wer nun aber denkt, Toro Rosso würde aufgrund der stärkeren Resultate 2008 die dominante Figur im Red-Bull-Duett abgeben, hat sich getäuscht. Die Hierarchie bleibt gleich, die Finanzierung ebenso. "Das Geld für Toro Rosso kam immer komplett von Red Bull. Die 100-prozentige Übernahme macht für Red Bull Racing also keinen Unterschied", erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegenüber 'formula1.com'.#w1#
Man selber mache sich auch angesichts der weltweiten Finanzkrise zurzeit keine großen Sorgen, sagte der Brite. "Glücklicherweise kostet eine Dose 'Red Bull' längst nicht so viel wie ein Auto", scherzte Horner, "daher gehe ich davon aus, dass die Leute dieses Produkt auch in diesen Zeiten noch kaufen und genießen werden." Im übrigen sei Besserung in Sicht: Die von FOTA und FIA festgelegten Maßnahmen zur Kostensenkung sollen Wirkung zeigen.
Schon 2009 würden die angedachten Änderungen, die vom "World Motor Sport Council" der FIA wohl schnell abgenickt werden, eindeutig bessere Voraussetzungen für ein Überleben in der Formel 1 bringen, ist sich Horner sicher. Außerdem sollen die Einnahmen erhöht und die Show verbessert werden - notfalls auch mit einem neuen Qualifying. "Es gibt interessante Vorschläge, die das Qualifying wirklich aufwerten könnten", so der Red-Bull-Teamchef. "Aber wenn es Änderungen geben sollte, dann sollte man in naher Zukunft darüber entscheiden."

