• 09.12.2008 13:46

  • von Britta Weddige

Horner: "Kosten sind außer Kontrolle geraten"

Red Bull will im kommenden Jahr 30 Prozent seiner Kosten einsparen, doch Christian Horner ist überzeugt, dass das auf die Performance keinen Einfluss hat

(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull wird mit eisernem Besen gekehrt. Das Team will im kommenden Jahr bis zu 30 Prozent weniger Geld ausgeben, gespart wird an allen Fronten. Doch Teamchef Christian Horner ist davon überzeugt, dass der rigide Sparkurs das Team nicht automatisch weniger wettbewerbsfähig macht. Zudem kommt, dass man mit Trust eben erst einen neuen Sponsor an Land ziehen konnte.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hält eisernes Sparen für den richtigen Weg

"Red Bull Racing ist bei seiner Planung sehr umsichtig vorgegangen und ich denke nicht, dass unser Programm dadurch beeinträchtigt wird", sagte Horner gegenüber 'autosport.com'. Die nach oben führende Kostenspirale in der Formel 1 sei in den vergangenen Jahren außer Kontrolle geraten. Nun müsse Red Bull wie alle anderen Teams und die FIA reagieren und versuchen, Kosten zu sparen.#w1#

Horner hat volles Vertrauen, dass es der Teamvereinigung FOTA und der FIA gelingen wird, sinnvolle Sparmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Die längere Motorenlaufzeit und die Testbeschränkungen seien bereits ein guter Weg gewesen, so der Red-Bull-Teamchef: "Weitere Vorschläge wurden in der FOTA diskutiert und alles verläuft sehr positiv. Angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage wurde rechtzeitig reagiert."

Um die Zukunft der Formel 1 macht sich Horner keine Sorgen. Und er ist auch zuversichtlich, dass das Honda-Team weiterbestehen kann. Er verwies auf die eigene Teamgeschichte: Red Bull kam nur durch den Rückzug von Jaguar in die Formel 1. "Ob es derzeit da draußen jemanden wie Red Bull gibt, ist natürlich schwer zu sagen. Aber hoffentlich finden die Honda-Jungs in naher Zukunft jemanden."