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Horner und der "Kampf der Giganten"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist sicher, das sein Team gemeinsam mit Ferrari und McLaren vorne liegt: "Mercedes kann man jetzt kaum einschätzen"
(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem Start in die neue Saison haben sich vier Favoritenteams herauskristallisiert. Viele Fans uns Fachleute gehen fest davon aus, dass sich Red Bull, Ferrari, McLaren und Mercedes eine Schlacht liefern werden. Bei der Mannschaft um Sebastian Vettel hat man jedoch bisher nur drei Teams auf der Rechnung. "Unsere Analysen zeigen, das drei Teams ganz nahe beieinander liegen und bei denen die Tagesform wohl entscheiden könnte", verrät Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner erwartet eine hart umkämpfte WM
"Bei diesen Teams könnte die jeweilige Tagesform entscheiden", sagt der Brite weiter. "Niemand hat allerdings bislang alle Karten aufgedeckt. Mercedes ist die größte Variable. Deren Leistung kann man kaum einschätzen, aber Michael macht das schon. Er hat sicherlich in seiner Pause nichts eingebüßt. Das ist toll, denn man wird Michael Schumacher endlich wieder kämpfen sehen. Er wird nicht einfach in Führung gehen können."#w1#
Er persönlich freue sich auf die Duelle des Rekordchampions mit Vettel, Webber, Alonso, Hamilton und Button. "Ich denke, dass wir in diesem Jahr einen Kampf der Giganten erleben werden", reibt Horner die Vorfreude aller Formel-1-Fans noch einmal höher. "Wir wollen letztlich die Titel gewinnen. Uns fehlen diese beiden Pokale im Schrank. Das ist ab sofort unser großes Ziel. Wir werden alles geben, haben aber harte Konkurrenz."
Von Ferrari und McLaren verspreche er sich ebenso viel wie von der Kombination Schumacher/Brawn/Mercedes. "Die Formel 1 bietet so viel Spannung wie schon lange nicht mehr. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die jungen Piloten stark auftrumpfen. Sebastian ist bei uns gereift. Es war im vergangenen Jahr erstaunlich, wie er gleichzeitig schnell sein und auf sein Auto aufpassen konnte." Aber auch Mark Webber genießt beim Teamchef höchstes Ansehen.
Interessant wird die Konstellation auch in anderer Hinsicht. "Wir haben eine deutsche Nationalmannschaft und eine britische, dazu ein Team mit Latino-Image. Wir sind da eher die Kosmopoliten", beschreibt der Brite. "Spannend wird es auch zwischen Lewis und Jenson. Ich bin gespannt, wer am besten mit der Situation umgehen kann und wie sich diese Konstellation bei McLaren weiter entwickelt." Er sei vom Wechsel des amtierenden Champions zu McLaren überrascht wurden.
¿pbvin|512|2487||0|1pb¿"Nicht minder überraschend fand ich es, dass ihn das Weltmeisterteam einfach so ziehen ließ", so Horner. "Es war verdammt mutig von Jenson, sich in die Umgebung von Lewis zu begeben. Aber er hat das Selbstvertrauen und ist sicher, dass er Lewis schlagen kann. Die Zeit wird uns zeigen, ob er da richtig gelegen hat", so der Red-Bull-Teamchef weiter. "Jenson ist ein toller Typ, der wird im Team eine gute Gruppe um sich scharen können."
Button sei aus seiner Sicht im Vorteil, erklärt Horner. Er komme als amtierender Champion, habe sein großes Ziel erreicht und könne entspannt an die Arbeit gehen. Allerdings trifft dies auf Teamkollege Hamilton genauso zu, der sich den Titel 2008 gesichert hatte. "Alonsos Wechsel zu Ferrari bringt auch Zündstoff. Ich bin gespannt, wie Massa mit ihm umgeht. Nachdem Kimi weg ist, hat er nun plötzlich ein anderes Tier zu bändigen. Fernando macht keine Gefangenen. Die Kombination Ferrari und Alonso wird stark sein. Aber er toleriert nichts, was nicht so läuft wie gewünscht."

