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Horner: "Es ist schwierig für Mark"

Mark Webber macht gegen Sebastian Vettel keinen Stich mehr, weshalb Teamchef Christian Horner sagt: "Er tritt gegen den besten Fahrer der Welt an"

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat nach 14 Rennen 2011 nur um fünf Punkte weniger als nach 14 Rennen 2010 auf dem Konto, aber auf Sebastian Vettel hat er nicht 24 Zähler Vorsprung, sondern 127 Rückstand. Auch im Qualifying-Stallduell liegt der Australier mit 3:11 zurück. "Ich glaube, es ist schwierig für Mark, denn er tritt gegen den derzeit besten Fahrer der Welt an", meint daher Christian Horner.

Titel-Bild zur News: Christian Horner und Mark Webber

Christian Horner hat mit Mark Webber eine verlässliche Nummer zwei

"Das soll Mark nicht schmälern, denn er ist ein Weltklasse-Fahrer, aber Sebastian hat das Niveau im Moment so phänomenal hoch angehoben, das ist schwierig für Mark", so der Red-Bull-Teamchef gegenüber der 'BBC'. "Aber auf einer Strecke, die ihm in den vergangenen Jahren nie besonders gut gelegen ist, hat er in Singapur eine wirklich gute Leistung abgeliefert und sich sehr gut zurückgekämpft. Er wird alles geben, um in den verbleibenden fünf Rennen seinen ersten Grand Prix zu gewinnen."

Dass die Überlegenheit nicht nur auf den extrem konkurrenzfähigen Red Bull zurückzuführen ist, sondern auch auf Vettels Superform, beweist die Tatsache, dass Webber dieses Jahr auch ohne Vettel vor der Nase nur zwei Rennen gewonnen hätte. Trotzdem hat er seinen Auftrag erfüllt und wertvolle Punkte für die Konstrukteurs-WM gesammelt - nur drei beziehungsweise zwei weniger als Jenson Button und Fernando Alonso, aber sogar mehr als Lewis Hamilton und Felipe Massa.

¿pbvin|512|4125||0|1pb¿Dass Webber in Singapur nur Dritter wurde, obwohl Vettel an der Spitze überlegen Kreise um die Konkurrenz zog, spricht gegen den Routinier. Es sei "das Ziel", so Horner, dass Webber immer zumindest Zweiter wird, wenn Vettel gewinnt, "aber heute hat die schmutzigere Seite der Startaufstellung ein bisschen an Boden verloren. Danach hat er stark zurückgeschlagen. Aber unabhängig vom Start waren Sebastian und Jenson heute die herausragenden Fahrer."

Zumindest muss sich Red Bull im Gegensatz zum Vorjahr nicht mit der lästigen Frage herumschlagen, ob man auf Stallorder setzen soll oder nicht, denn Webbers WM-Chancen sind schon fünf Rennen vor Schluss auch rechnerisch vorbei. "Mark und Sebastian", sagt "Oberbulle" Dietrich Mateschitz der 'Kleinen Zeitung', "stehen im Wettbewerb zueinander, das ist der stärkste überhaupt. Sie müssen nicht Händchen halten, aber sie müssen im Interesse des Teams handeln."