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Horner: Den Problemen auf der Spur
Red-Bull-Teamchef Christian Horner will aus den Fehlern, die man 2007 gemacht hat, für die Zukunft lernen
(Motorsport-Total.com) - 14 Ausfälle hatte Red Bull im vergangenen Jahr zu verzeichnen, gerade einmal 24 Punkte konnten David Coulthard und Mark Webber mit dem RB3 einfahren. Dennoch haben sich die "Bullen" für 2008 ehrgeizige Ziele gesetzt, Teamchef Christian Horner soll den Rahmen dafür bieten. Aber um erfolgreich zu sein, muss man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

© xpb.cc
Christian Horner will aus alten Fehlern lernen und Red Bull nach vorne bringen
Was lief also 2007 falsch, Christian? "Wir hatten Probleme mit der Korrelation der Windkanalwerte zu den Erkenntnissen auf der Strecke. Das brachte einige Schwierigkeiten mit sich", erklärte Horner in der 'Motorsport aktuell'. Aber "auf der Basis von Adrian Neweys Erfahrung und unter intensiver Einbindung von CFD (Computational Fluid Dynamics; Anm. d. Red.) konnten wir den Windkanal verfeinern und neu einstellen."#w1#
Zwischendurch deutete alles darauf hin, dass sich Red Bull als vierte Kraft hinter Rot, Silber und Weiß-Blau etablieren könnte - aber dann verlor die Truppe doch wieder an Boden. Horner analysierte: "Wir mussten zu viel Zeit darin investieren, Probleme aus der Welt zu schaffen." Dementsprechend habe die Entwicklungsgeschwindigkeit gelitten. Hinzu kamen einige Defekte, die der Teamchef als "frustrierend" bezeichnete.
Für deutlich freudigere Mienen dürfte das Rennen am Nürburgring gesorgt haben, als Coulthard und Webber satte zehn Punkte abstaubten. "Das hat auf einen Schlag eine Menge ausgeglichen", bestätigte Horner, denn das Ergebnis "war auch für die Moral der Mitarbeiter sehr wichtig." Und immerhin holte die Truppe somit fast die Hälfte der Gesamtpunkte der vergangenen Saison...
Zum Schluss räumt der Teamchef noch mit dem "Mythos" auf, Red Bull hätte ein schier grenzenloses Finanzmittel zur Hand: "Wir verfügen über ein vernünftiges Budget. Aber das liegt nicht einmal ansatzweise im Bereich dessen, was einem Werksteam zur Verfügung steht." Da bleibe nur, das Geld schlau zu investieren - in gutes Personal und eine solide Infrastruktur.

