Honda vor Kanada: "Positive Entwicklung"
Honda-Technikchef Shuhei Nakamoto ist recht zuversichtlich für den Grand Prix von Kanada, während sich die Fahrer auf das Wochenende freuen
(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Team fliegt diese Woche zum Großen Preis von Kanada ins lebendige Montréal - dem ersten von zwei Rennen in Nordamerika. Der Große Preis der USA auf dem Indianapolis Motor Speedway folgt nur eine Woche später.

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Shuhei Nakamoto glaubt, dass Honda derzeit Fortschritte macht
Honda Kanada ist auch in diesem Jahr wieder ein wichtiger Sponsor des Grand Prix in Kanada und wird am kommenden Rennwochenende auf sich aufmerksam machen. Geplant sind Aktivitäten in der Crescent Street in der Innenstadt von Montréal und die Honda-World, eine spektakuläre Ausstellung, die den Rennfans Hondas Innovationen in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Technik näher bringen soll.#w1#
Einzigartiger Schauplatz für ein Rennen
Das Rennen findet auf einer Strecke statt, die sich auf der Île Notre-Dame, einer künstlichen Insel in der Mitte des Sankt-Lorenz-Stroms in der Nähe des Stadtzentrums, befindet. Die neben Seen und Parklandschaften, die für die Expo 1967 angelegt wurden und neben dem Ruderbecken der Olympischen Spiele von 1976 gelegene, einzigartige Rennstrecke ist schon häufig Ort dramatischer Szenen geworden.
Technikchef Shuhei Nakamoto hofft, dass das Honda am kommenden Wochenende einen weiteren Schritt nach vorne machen wird: "Wir freuen uns zu sehen, dass der RA107 aufgrund der Bemühungen des Teams eine positive Entwicklung zeigt", sagte er. "Beim letzten Rennen in Monaco waren die Fahrer mit den Verbesserungen zufrieden und konnten die Leistung der Wagen optimal nutzen."
"Kanada ist jedoch eine ganz andere Herausforderung, und die Abtriebsstufen sind sehr unterschiedlich. Deshalb müssen wir den Wagen so abstimmen, dass er an die speziellen Anforderungen dieser Strecke angepasst ist", ergänzte Nakamoto. "Bei den Testfahrten in Paul Ricard haben wir auf dem an Montréal angeglichenen Kurs eine gute Abstimmung gefunden, und wir hoffen, dass sie sich am Rennwochenende bewähren wird. Wir werden den Wagen weiter verbessern - nicht nur im Hinblick auf neue Aerodynamikteile, sondern auch bezüglich der Mechanik. Obwohl wir seit Monaco keine Gelegenheit mehr hatten, Testfahrten durchzuführen, werden wir uns bestmöglich auf die Rennen in Nordamerika vorbereiten."
Rubens Barrichello freut sich schon auf Montréal, "denn es ist eine tolle Strecke. Sie ist herausfordernd mit langen Geraden und harten Bremszonen, also ganz anders als Monaco. Wir werden das Auto für mittleren bis wenig Abtrieb einstellen, um den Topspeed auf den langen Geraden zu maximieren. Beim Test in Paul Ricard vor ein paar Wochen haben wir uns gut vorbereitet und das Entscheidende für unser Team ist, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen", so der Brasilianer.
Kanada zählt zu Buttons Lieblingsrennen
Und Jenson Button fügte an: "Der Kanada-Grand-Prix ist eines meiner Lieblingsrennen. Montréal ist eine fantastische Stadt und die Atmosphäre am Rennwochenende ist erstaunlich. Die Kanadier sind große Formel-1-Fans und Montréal stellt eine tolle Straßenparade auf die Beine."
"Der Schlüssel zu einer schnellen Rundenzeit ist, die Randsteine zu überfahren, aber dazu muss das Auto auch in der Lage sein", ging er auf den Circuit Gilles Villeneuve ein. "Man muss präzise sein, denn wenn man den Randstein mal falsch erwischt, kann man in der Mauer landen. Die größte Herausforderung ist, die letzte Schikane vor den Boxen zu erwischen. Auch wenn die Runde bis dahin perfekt war, kann man dort mit einem Fehler alles verlieren."
"Es ist auch wichtig, sauber vom Start wegzukommen, denn die ersten Kurven sind mit 22 Fahrern, die alle da durch wollen, ganz schön eng. Man kann aber dafür ganz gut überholen, wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Die Haarnadel in Kurve zehn ist vielleicht die beste Überholmöglichkeit. Dort sieht man oft sehr aufregendes Racing", meinte Button abschließend.

