• 10.10.2008 13:51

  • von Fabian Hust

Honda und Toyota bedauern Streichung des Kanada-GPs

Die Enttäuschung ist bei den japanischen Automobilherstellern in der Formel 1 groß, zumindest ein Rennen sollte es in Nordamerika schon geben

(Motorsport-Total.com) - Nach der Streichung des Großen Preises der USA in der laufenden Saison hat der Automobilweltverband FIA diese Woche völlig überraschend mitgeteilt, dass kommendes Jahr nun auch kein Rennen in Kanada stattfinden wird. Damit macht die Formel 1 kommendes Jahr überhaupt nicht mehr in Nordamerika Halt.

Titel-Bild zur News:

Die kanadische Flagge wird nicht mehr in der Formel 1 wehen

"Wir sind traurig, denn es ist ein großartiges Rennen, wir gehen gern dorthin", so Toyota-Motorsport-Präsident John Howett. "Eines der Ziele der FOTA ist es, mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte zu sprechen, um in Nordamerika, besonders in den USA, wirklich eine starke Basis zu etablieren. Dies ist ein Rennen, das die Formel 1 gut ins Licht rückt, und als Ganzes für die Formel 1 wirtschaftlich von Vorteil."#w1#

Der Brite möchte, dass die "Königsklasse des Motorsports", so schnell wie möglich wieder in Nordamerika an den Start geht: "Denn für unsere Sponsoren und für die Formel 1 ist dies ein sehr wichtiger Markt. Hoffentlich können wir in den kommenden ein oder zwei Jahren in den vereinigten Staaten ein ordentliches Rennen etablieren. Dies wäre für uns alle gut."

Honda-Racing-Geschäftsführer Nick Fry zeigt sich "gewaltig enttäuscht" über die überraschende Streichung des Rennens: "Es ist schwierig zu betonen, wie sehr. Honda ist in Kanada sehr erfolgreich, wir stellen dort Autos her. Die Niederlassung dort ist in Bezug auf die Formel 1 sehr enthusiastisch. Dort haben wir eine Menge Gäste aus Amerika und Kanada. Zudem sind wir Sponsor der Veranstaltung."

Wir möchten die Veranstaltung so früh wie möglich wieder im Kalender sehen. Das wird unter den Teams beim kommenden Treffen ein heiß diskutiertes Thema werden. Wir müssen uns Nordamerika strategischer anschauen. Sobald wir nur ein Rennen auf einem Kontinent fahren, wird es aufgrund der Transportkosten schwierig. Wir müssen schauen, wie wir wieder nach Kanada zurückkehren können, aber auch, wie wir wieder in die USA kommen. Potenziell sollten wir mehr als ein Rennen haben, denn es ist ein sehr wichtiger Markt."