• 29.09.2007 08:54

  • von Marco Helgert

Honda rüstet frustriert zurück

Das aerodynamische Grundkonzept des RA107 ist so schlecht, dass auch verbesserte Teile keine großen Auswirkungen haben

(Motorsport-Total.com) - Mit zahlreichen aerodynamischen Retuschen wollte Honda nach Fuji reisen, nach der Sichtung der Testdaten baute man aber wieder auf die alte Spezifikation zurück. Die Modifikationen hätten keine besseren Leistungen ermöglicht. Zu den Veränderungen gehörten zahlreiche neue Windabweiser und ein Frontflügel, der die von McLaren-Mercedes eingeführte "Brücke" über der Nase des Autos beinhaltete.

Titel-Bild zur News: Honda-Frontflügel

Auch aufwendige Neuentwicklungen verpuffen am Honda RA107

Auch wenn die Ideen am RA107 keine Wirkung zeigen, sollen die als Konzeptstudien für das Auto für das nächste Jahr weiter im Blickfeld bleiben. "Wir haben es in Jerez getestet und es hat sich genau so verhalten, wie es im Windkanal war", so Teamchef Nick Fry gegenüber 'autosport.com'. Zwar sei die Balance dadurch besser geworden, doch der Mangel an Abtrieb konnte damit nicht kuriert werden.#w1#

"Einige Teile verwenden wir, aber vor allem die großen Dinge nicht", fuhr er fort. "Es war einfach ein Versuch, wir warfen die Würfel und hofften auf zwei Sechsen, bekamen aber nur zwei Zweien." Um die Arbeit am nächstjährigen Auto nicht zu stören, vermeidet man weitere Windkanalversuche mit den Neuentwicklungen.

Dass auch die neuen Teile nicht am RA107 funktionieren, bestätigte jedoch auch, dass das aerodynamische Gesamtkonzept des Autos nicht stimmt. "Es hat keinen großen Effekt, wenn wir kleine oder auch große Sachen ändern", so Fry. "Wir beweisen immer wieder dasselbe: Wir müssen auf das neue Auto warten, um die Probleme anzugehen."