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Honda in Bezug auf den Motor zuversichtlich
Honda glaubt für die kommende Formel 1 Saison einen guten Motor zu haben, der zuverlässiger und stärker sein soll, um Siege zu ermöglichen
(Motorsport-Total.com) - Bei Honda ist man überzeugt, dass Jenson Button und Rubens Barrichello 2007 genug Motorleistung für den Angriff auf Rennsiege zur Verfügung haben werden. Noch vergangene Saison hatten beide Fahrer über den Mangel an Höchstgeschwindigkeit des Honda RA106 geklagt, was sicherlich auch ein indirekter Vorwurf an Hondas RA806E-Aggregat war. Da die Teams aber 2007 die gleichen Motoren verwenden müssen, liegt die Vermutung nahe, dass die Probleme mit in die neue Saison genommen werden.

© xpb.cc
Bei Honda glaubt man nicht, vom Motor her einen Nachteil zu haben
Hondas Technischer Direktor Shuhei Nakamoto und Motorprojektleiter Kazuo Sakurahara widersprechen dieser Theorie vehement: "Wenn Sie mich fragen, ob unser RA806E-Motor den anderen überlegen ist, so muss ich sagen nein. Aber wir stehen ihnen in nichts nach", erklärte Nakamoto gegenüber 'autosport.com'.#w1#
Steigerung ab Hockenheim
Honda bestätigte, dass man erst in der zweiten Saisonhälfte 2006 die Motorenprobleme, auch deren Beständigkeit und Drehmoment, in den Griff bekam. "Honda zeigte sein wahres Gesicht 2006 erst nach dem Deutschland-Grand-Prix. Im Motorsektor war die erste Hälfte der Saison für uns vom Ausprobieren geprägt", so Sakurahara.
"Bei den ersten Wintertestfahrten", fügte Nakamoto an, "waren wir zwar hinter Renault, aber das hatte viel mit der Aerodynamik zu tun und nicht nur mit dem Motor. Dass wir in Sachen Chassis hinter ihnen her hinken, ist klar", sagte der Japaner, der den Geschwindigkeitsmangel auf den langen Geraden eher dem hohen Luftwiderstand zuschreibt.
"Die PS-Zahlen waren recht hoch, auch wenn der Motor nicht so hoch drehte wie andere, da er eine kurze Bohrung und einen langen Kolbenhub hat. Während andere Motoren 20.000 Umdrehungen pro Minute benötigen, produzieren wir die gleiche Leistung mit rund 19.500", so Nakamoto weiter.
Button mit starken Saisonfinale
"Nach Deutschland konnten wir dann auf die gesammelten Daten aufbauen und den V8-Motor voll nutzen", verwies Sakurahara auf die große Form, die vor allem Button dann ausspielte. Der Brite holte nicht nur seinen ersten Formel-1-Erfolg beim Grand Prix von Ungarn, sondern kam in den letzten sieben Rennen immer in die Punkte. Er siegte einmal, war einmal Dritter, viermal Vierter und einmal Fünfter.
Laut Sakurahara waren die meisten Motorschäden des Honda-Teams im Vorjahr eine Folge von schlechter Qualitätskontrolle und nicht von der Technik an sich: "In den 18 Rennen hatten wir gesamt sieben Motorschäden. Die meisten davon entstanden durch Vibrationsprobleme von minderwertigen Teilen. Wir haben die Qualität dieser Teile nun deutlich verbessert und auf das der V10-Motoren gehoben, wo wir nie Probleme hatten."

