• 10.05.2002 18:08

  • von Marcus Kollmann

Honda hofft auf gute Qualifikation seiner Partner

Der Motorenhersteller sieht in den heute gefahrenen Zeiten keinen Hinweis auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit von BAR und Jordan

(Motorsport-Total.com) - Nach den zwei Freien Trainings im österreichischen Spielberg stand für den Motorenpartner von British American Racing und Jordan Grand Prix fest, dass man nach den heute gefahrenen Rundenzeiten nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Konkurrenz- und Leistungsfähigkeit des Gesamtpaketes beider Teams ziehen kann. Zum einen weil die Strecke doch noch sehr verschmutzt war und die vier Honda-befeuerten Piloten damit kämpften die ideale Abstimmung zu finden, zum anderen weil die Teams am Freitag in der Regel verschiedene Dinge ausprobieren.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (BAR-Honda)

Panis war der fleißigste und schnellste Honda-Pilot am Freitag

Schnellster Honda-Pilot auf dem A1-Ring war am Freitag Olivier Panis. Der Franzose hatte in seinem BAR004 nicht nur in 1:11.382 Minuten die achtbeste Zeit des Tages realisieren können, sondern insgesamt auch 66 Runden abgespult, womit er beinahe eine komplette Renndistanz absolviert hatte. Für Jacques Villeneuve lief es hingegen gar nicht rund; der Kanadier belegte abgeschlagen den 21.Platz. Auch bei Jordan-Honda war ein Pilot recht gut unterwegs gewesen und der andere dafür nicht. Während Takuma Sato die ihm zur Verfügung stehenden 120 Trainingsminuten zum Lernen der Strecke genutzt und die zehntschnellste Rundenzeit hatte fahren können, belegte Giancarlo Fisichella nur Platz 18. Der Italiener war gleich zu Anfang der zweiten Trainingssession von der Piste gerutscht und im Kiesbett stecken geblieben.

"Alle vier Honda-Piloten konnten eine gute Anzahl an Runden absolvieren - 178 Runden insgesamt -, sodass wir jede Menge Daten sammeln konnten die wir heute Nacht studieren werden", zeigte sich Shuhei Nakamoto, Renn- und Testteam-Manager, zufrieden über die Standfestigkeit des Honda-Zehnzylinders. "Alle Fahrer haben sich auf die Abstimmung für das Rennen am Sonntag konzentriert, weshalb man die heute gefahrenen Rundenzeiten nicht unbedingt als Indikator für die zu erwartende Leistung in der morgigen Qualifikation heranziehen sollte", erklärte der Japaner, der auf eine starke Performance von Villeneuve, Panis, Fisichella und Sato hofft, abschließend.