• 10.05.2002 16:31

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Piloten kämpften mit fehlendem Grip

Beide Jordan-Fahrer zeigten sich vom neuen Frontflügel begeistert, kämpften aber mit einem insgesamt schlecht liegenden Auto

(Motorsport-Total.com) - Nach dem zweiten Freien Training zum Großen Preis von Österreich zeigten sich die Jordan-Piloten teils zufrieden, teils unzufrieden mit dem Verlauf des ersten Tages des Rennwochenendes. Takuma Sato hatte über beide Trainings verteilt insgesamt 42 Runden auf dem 4.319 Kilometer langen Kurs abspulen können und belegte am Ende den zehnten Rang. Auf seiner schnellsten Umrundung der Strecke hatte der Japaner 1:11.537 Minuten benötigt und war damit knapp eine Sekunde langsamer unterwegs gewesen als der Tagesschnellste. Giancarlo Fisichella hatte zum Ende der zweiten Trainingsstunde nicht mehr die Chance noch einmal eine schnelle Runde hinzulegen, hatte er doch seinen Jordan-Honda EJ12 schon nach rund 20 Minuten im Kiesbett parken müssen. Seine schnellste Rundenzeit bis dahin betrug 1:12.193 Minuten und bescherte dem Italiener schlussendlich Platz 18 im Tagesklassement.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

Für "Fisico" war das zweite Freie Training früh vorbei

Wie gewohnt nahmen beide Rennfahrer nach Beendigung des Freien Trainings Stellung zum Verlauf des Tages.

"Ich bin wirklich glücklich, obwohl wir heute Nachmittag kaum Grip hatten. Es ist einfach sehr schwer, auf dieser Strecke die richtige Balance zu finden. Wir konnten aber ein paar Vergleichstest der Aerodynamik machen und meiner Meinung nach ist der neue Frontflügel ein positiver Schritt für den EJ12", lobte Takuma Sato das von den Ingenieuren des Teams entwickelte neue Teil womit man hofft die Konkurrenzfähigkeit zu verbessern.

Der Japaner weiter: "Wir sind auch keinerlei Runs mit neuen Reifen gefahren, was die anderen Teams im Gegensatz zu uns schon taten. Das hat sich vermutlich auch auf unsere Zeiten ausgewirkt. Wir hatten aber keinerlei mechanische Probleme und ich denke, dass ich die Strecke ziemlich schnell gelernt habe. Es ist ein netter Kurs auf dem man in den Highspeed-Kurven den richtigen Rhythmus haben muss. Ich freue mich jetzt auf den morgigen Tag."

"Wir hatten eine gute erste Session, doch in der zweiten machte ich einen kleinen Fehler in Turn 1 und drehte mich von der Strecke", berichtete Giancarlo Fisichella. "Heute hat aber jedermann mit dem kaum vorhandenen Grip zu kämpfen gehabt und Fehler zu machen war deshalb nicht schwer. Der neue Frontflügel wirkt sich positiv auf das Handling des Autos aus und wir werden ihn morgen wieder benutzen. Ich werde morgen Früh eine Menge zu tun haben", spielte der Italiener darauf an, dass er auf Grund seiner frühzeitig beendeten zweiten Trainingssession am Samstag einiges nachzuholen hat.

"Wir waren mit der ersten Session heute Morgen zufrieden, doch am Nachmittag lief es dann nicht so gut und Giancarlo drehte sich von der Strecke. Da die Strecke ziemlich verschmutzt war, haben sich viele Fahrer gedreht. Wir hatten einfach das Pech, dass wir im Kiesbett stecken geblieben sind und das hat uns ein wenig zurückgeworfen", teilte Gary Anderson, Direktor des Renn- und Testteams mit. "Wir nahmen einige Veränderungen an der Abstimmung von Takumas Auto vor die sich nicht unbedingt als Schritt in die richtige Richtung erwiesen. Deshalb mussten wir wieder Änderungen vornehmen und das kostete uns am Nachmittag Zeit. Wir hoffen jetzt auf einen besseren Tag am Samstag."

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