• 15.05.2004 11:29

  • von Fabian Hust

Holländische Medien sehen Verstappen bald im Jordan

Glaubt man den holländischen Medien, dann sitzt "Steh-auf-Rennfahrer" Jos Verstappen noch in dieser Saison im Jordan

(Motorsport-Total.com) - Jordan-Ford wird das siebte Team sein, für das Jos Verstappen ein Formel-1-Rennen bestreitet, das jedenfalls glauben die holländischen Medien. Angesichts der Euphorie, die beim Thema Verstappen in den Niederlanden regelmäßig herrscht, sind solche Berichte immer mit Vorsicht zu genießen, doch es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein Engagement des 32-Jährigen noch in dieser Saison durchaus Sinn machen würde.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen: Ein Comeback wäre alles andere als verwunderlich...

Es ist anzunehmen, dass nicht Nick Heidfeld - wie zunächst spekuliert worden war - seinen Platz räumen müsste, sondern Giorgio Pantano. Es wäre Unfug vom Team, den Deutschen vor die Tür zu setzen. Das Team braucht einen Fahrer wie Heidfeld, der die Kohlen aus dem Feuer holen kann. Zudem weiß das Team seit Saisonbeginn, dass der Mönchengladbacher keine Sponsorengelder mit in das Team bringt. Dieser "finanzielle Ausfall" ist also einkalkuliert gewesen. Außerdem ist das Team mit Heidfelds Arbeit zufrieden, wünscht sich aber einen Teamkollegen, der den 27-Jährigen mehr unter Druck setzt.#w1#

Anders sieht das hingegen bei Giorgio Pantano aus. Glaubt man den Gerüchten, dann wartet Eddie Jordan auf ausstehende Sponsorenzahlungen. Die Rede ist von rund zwei Millionen Euro, die bisher nicht geflossen sein sollen. Angeblich, weil sich die Sponsoren bei ihrem Engagement mehr erwartet hatten. Doch der Italiener hängt hinter Heidfeld zurück, ist im Qualifying im Schnitt um mehr als eine Sekunde langsamer als "Quick Nick". Formel-1-Kenner unken jedoch: Der gewiefte Eddie Jordan lässt Verstappen nur deshalb testen, um den Druck auf die Sponsoren zu erhöhen und an das Geld ranzukommen...

Fakt ist, dass 'Trust' wieder als Hauptsponsor des Teams an Bord ist und Verstappen von genau diesem Unternehmen seit Jahren unterstützt wird. Eine Verpflichtung von Verstappen wäre der nächste logische Schritt. Auch aus finanzieller Sicht würde die Verpflichtung Sinn machen, sollten Pantanos Geldgeber nicht zahlen. Ein Verstappen ist in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ungleich mehr wert als der unscheinbare Pantano. Und nicht zuletzt ließe sich der eine odere andere Fanartikel Gewinn bringend verkaufen...