Hockenheimring hofft auf Hilfe aus den USA
Der Hockenheimring will noch dieses Jahr entscheiden, ob man den Vertrag mit der Formel 1 verlängert - ein US-Investor könnte helfen
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die Formel 1 mittlerweile nur noch alle zwei Jahre auf dem Hockenheimring Halt macht und damit das Verlustgeschäft Nummer eins nicht mehr ganz so intensiv zu den roten Zahlen beiträgt, kann man an der Rennstrecke in Hockenheim nach wie vor nicht aufatmen.
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Ob die Formel 1 auch nach 2010 in Hockenheim Halt macht, ist noch unsicher
In diesem Jahr hatte man mit dem Großen Preis von Deutschland einen Verlust in Höhe von 5,3 Millionen Euro eingefahren. Vertraglich vereinbart ist im Moment lediglich ein weiteres Formel-1-Rennen, im Jahre 2010. Der Gemeinderat der Stadt möchte bis Jahresende entscheiden, ob man den Vertrag verlängern möchte oder nicht.#w1#
Das geht wohl nur dann, wenn man einen privaten Investor findet, denn Zuschüsse vom Land wird es wohl nicht geben. Ministerpräsident Günther Oettinger hat nach Informationen des 'Mannheimer Morgen' weitere Finanzspritzen verweigert.
Vor einigen Jahren investierte man 15 Millionen Euro in die Verkürzung der Rennstrecke. Das stimmte zwar Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glücklich, führte aber wenig verwunderlich nicht dazu, dass die Rennstrecke von allen finanziellen Sorgen befreit wurde.
Immerhin soll Oettinger für die erforderlichen Verhandlungen mit den Formel-1-Boss seine Unterstützung zugesagt haben. Zuvor wolle er sich jedoch mit seinem Amtskollegen aus Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, kurzschließen. Schließlich hätte eine Vertragsverlängerung aufgrund der beschlossenen Rotation zwischen den beiden Strecken auch eine Auswirkung auf den Nürburgring.
Nach Informationen des Fachmagazins 'auto motor und sport' keimt am Hockenheimring unterdessen wieder etwas Hoffnung auf. Nach Aussage von Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer habe ein Investor aus den USA "sehr starkes Interesse" an einer Investition in den Ring.
