• 08.12.2007 18:13

  • von Britta Weddige

Hobby-Pilot Schumacher hatte auch in Jerez Spaß

Michael Schumacher absolvierte in Jerez einen zweiten Test für Ferrari und steht bei Bedarf weiter bereit, schließt aber ein Comeback vehement aus

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich war nur geplant, dass Michael Schumacher für Ferrari in Barcelona einige Testrunden dreht. Nun saß der "Formel-1-Rentner" in Jerez wieder im Auto und drehte seine Runden. Zum einen natürlich, um Ferrari mit seiner enormen und langjährigen Erfahrung wichtige Anhaltspunkte für die Entwicklungsarbeit zu geben. Zum anderen aber auch, weil es ihm einfach Spaß macht.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher erlebte auch in Jerez Fahrspaß ohne jeden Druck

"Ich fahre einfach gern - ich sehe das nicht als Arbeit", sagte Schumacher in Jerez unseren Kollegen von 'autosport.com'. Gleichzeitig schloss der Rekordweltmeister weiter vehement aus, dass seine Testfahrten Anzeichen dafür sein könnten, dass er doch mit einem Comeback liebäugelt. "Es macht einfach Spaß, wenn man fahren kann, ohne weitere Verantwortung und den Druck einer Saison. Es ist das reine Fahren, das ich so genieße", so Schumacher.#w1#

Bisher sei nicht einmal geplant, dass er den nächstjährigen Ferrari testet. Es gehe derzeit nur darum, die nötige Basis für das neue Auto zu erarbeiten. "Wenn das neue Auto fertig ist, müssen die Einsatzpiloten die Tests fahren", fügte er hinzu. "Außer es gebe jetzt einen besonderen Grund, gewisse Dinge speziell zu testen."

Schumacher schließt auch nicht aus, eventuell im Auftrag von Reifenhersteller Bridgestone noch einmal ins Cockpit zu steigen: "Wenn es da bestimmte Themen gibt, die auch im Interesse des Teams sind, ist das möglich." Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima hatte in Jerez bereits erklärt, wie schön es sei, auch Schumacher beim Test zu sehen. Er habe - wie die anderen Piloten - viel Feedback gegeben.

Schumacher teilt Slick-Begeisterung nur bedingt

Bridgestone arbeitet an der Entwicklung einer neuen Generation von Slicks. Der Prototyp kam bei den Tests in Barcelona und Jerez zum Einsatz. Schumacher kennt die "Formel 1 auf Slicks" noch. Er kann sich der allgemeinen Begeisterung über die Rückkehr der rillen- und profillosen Reifen aber nur bedingt anschließen.

"Es wurde viel über die künftigen Slicks gesprochen und darüber, wie sie im Vergleich zu den Rillenreifen sind", erklärte er. "Sie haben mehr Grip, das war es dann aber auch. Man verändert deshalb nicht wirklich seinen Fahrstil, auch wenn es jedes Jahr kleinere Änderungen gibt."