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Hinter den Kulissen: Ricciardo gibt Einblicke in Trainingsalltag

Der Sonnyboy schlägt gerne zu: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo verrät, welche Sportart er am liebsten praktiziert und auf was er beim Trainieren besonders achtet

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo geht in der Formel 1 mit einem Startnachteil ins Rennen: Der Australier ist einer der größten Piloten im Feld und muss daher besonders auf sein Gewicht achten. Bei einer Körpergröße von 1,80 Metern bringt der 26-Jährige schlanke 66 Kilogramm auf die Wage. Um dieses Gewicht halten zu können, spielt das Fitnesstraining in Ricciardos Leben eine essentielle Rolle. Auf 'RedBull.com' beschreibt er seinen Trainingsalltag.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo erklärt, wie er sein "Kampfgewicht" von 66 kg halten kann Zoom

"Grundsätzlich trainiere ich viel Kraft und Ausdauer. Radfahren ist super für die Ausdauer. Ich variiere meine Sessions oft, aber zweieinhalb Stunden ist eine gute, solide Ausdauerfahrt", so Ricciardo, der 2016 wieder mit Red Bull an den Start der Formel-1-Weltmeisterschaft gehen wird. Die Saison beginnt für den Sonnyboy jedoch nicht erst am ersten Rennwochenende des Jahres in seiner Heimat, sondern bereits im Winter - da wird der Grundstein für das kommende Jahr gelegt.

"Meine Fitness verändert sich während einer Saison. In der Vorbereitung trainieren wir am intensivsten. Die Programme sind komplexer. Man möchte eine gute Basis aufbauen, die dir in den nächsten Monaten hilft, wenn man dann keine Zeit mehr hat für große Einheiten." Während einer laufende Saison geht es dann nicht mehr so sehr darum, seinen Körper in Form zu bringen, sondern eher darum, ihn in Form zu halten.

"Mitten unterm Jahr, wenn wir viel unterwegs sind, dann machen wir meist nur kürzere Sessions und verwalten den Körper, damit dieser aktiv bleibt." Dabei spielt auch die Ernährung eine große Rolle: Ricciardo gibt zu eine kleine Naschkatze zu sein. Doch zumindest in der dreiwöchigen Sommerpause kann der dreifache Grand-Prix-Gewinner seinen Gelüsten freien Lauf lassen.

Wie sieht die Vorbereitung vor einem Grand Prix konkret aus? "Vor dem Rennen wärme ich mich gerne mit einigen Boxübungen auf, oder übe Fangen. Manchmal arbeite ich an meinem peripheren Sehen."

Dazu benötigt der Red-Bull-Pilot einen Tennisball und seinen Trainer: "Jemand steht hinter dir, dein Gesicht auf eine Wand gerichtet. Die Person wirft einen Tennisball dagegen und du musst ihn mit einer Hand fangen." Außerdem: Seilhüpfen. Damit die Wadenmuskulatur, die beim Bremsen stark beansprucht wird, aufgewärmt ist.

Zu den liebsten Trainingseinheiten zählt der Pilot die Zeit im Boxring: "Mein Lieblingstraining ist Boxen. Man hat dadurch ein gutes Workout und man wird mit jedem Mal besser, weil man bei einem so geringen Level startet. Beim Boxen kann ich meine Grenzen austesten. Wenn ich müde bin und mein Trainer sagt, dass wir noch zwei Runden machen, dann kann ich die Energie aufbringen, weil es Spaß macht." Vor allem eines ist dem Profisportler wichtig: Das Training muss abwechslungsreich sein und Spaß machen.