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Hill verteidigt Ferraris Sonderstellung

Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill erklärt, warum Ferrari seiner Ansicht nach zu Recht eine Sonderstellung in Reihen der Teams genießt

(Motorsport-Total.com) - Ferrari genießt in Reihen der Formel-1-Teams seit Jahrzehnten eine Sonderstellung. Sei es bei Fragen zum Reglement oder bezüglich der komplizierten Verteilung der FOM-Gelder an die Teams. Während diese Sonderstellung der Scuderia aus Maranello objektiv betrachtet durchaus fragwürdig ist, sieht sie Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill als gerechtfertigt an.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Damon Hill arbeitet seit Jahren als Experte fürs britische Fernsehen Zoom

"Ferrari war in diesem Sport schon immer eine Ausnahme. Dafür gibt es gute Gründe", sagt Hill gegenüber dem Nachrichtensender 'CNN' und führt an: "Die Stimmen von Teams, die schon länger dabei sind, haben mehr Gewicht. Das ist nur fair."

Als einziges der (noch) elf aktuellen Teams ist Ferrari seit Einführung der Formel-1-Weltmeisterschaft (1950) dabei. Zählt man jede Meldung eines Fahrers einzeln, dann bringt es Ferrari im Zeitraum von 1950 bis 2013 auf insgesamt 872 Meldungen. Platz zwei in der Liste der traditionsreichsten Formel-1-Teams belegt McLaren (seit 1966 dabei; 746 Meldungen), Platz drei hat Williams inne (seit 1969 dabei; 701 Meldungen).

So kommt Hill - mit Williams Weltmeister des Jahres 1996 - zum Schluss: "Das ist die Macht, die Ferrari seit jeher genießt". Zumindest was den Verteilungsschlüssel der FOM-Gelder betrifft, gilt die Traditionstheorie des Briten nur bedingt.

So genießt Red Bull eine ähnliche Sondervereinbarung mit Bernie Ecclestone wie sie Ferrari und McLaren genießen. Bezüglich der Tradition belegt die vierfache und amtierende Weltmeistertruppe (seit 2005 dabei; 166 Meldungen) aber nur Rang sechs in Reihen der aktiven Teams - noch hinter Lotus und Sauber. In der gesamten Formel-1-Historie rangiert Red Bull nach Meldungen gar nur an 17. Stelle.

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