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Hildebrand: "Es kam schon etwas überraschend"
Der US-amerikanische Rennfahrer J.R. Hildebrand wird in dieser Woche einen Test für Force India durchführen und ist gespannt auf die Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war J.R. Hildebrand schon auf dem besten Wege, den klassischen Weg in die IndyCar-Serie anzutreten: 2009 sicherte sich der US-Amerikaner den Titel bei den Indy-Lights und spekulierte für 2010 mit einem Stammcockpit bei der größten Formelserie in seiner Heimat - dann flatterte die Einladung von Force India ins Haus. Nun sammelt Hildebrand erstmals Erfahrungen in der Formel 1.

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J.R. Hildebrand bestreitet in dieser Woche seine ersten Formel-1-Testfahrten
"Es kam schon etwas überraschend, würde ich sagen", wird der 21-Jährige von 'SpeedTV' zitiert. "Im Prinzip bekam ich eine Email, wodurch ich eingeladen wurde, an einem Test teilzunehmen." Diesen absolvierte Hildebrand im Simulator von McLaren, wo Force India eine Reihe von Fahrern für die Young-Driver-Days im Dezember evaluierte. Hildebrand hinterließ prompt einen guten Eindruck.#w1#
Dabei war die Herausforderung durchaus groß: "In den Vereinigten Staaten gibt es einige sehr gute Simulatoren und einige davon habe ich bereits kennen gelernt. Aber dieser hier lässt sich mit nichts vergleichen, was ich in der Vergangenheit erlebt habe", gesteht der junge Rennfahrer. "Es brauchte einige Zeit, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Ich wollte mich im Tagesverlauf kontinuierlich steigern."
"Ich denke, das ist mir gelungen", hält Hildebrand fest und fügt an: "Ich wollte am Ende halt nicht als der amerikanische Bengel dastehen, der nicht weiß, was er tut." Offensichtlich war man bei Force India mit der Leistung des Formel-1-Neulings zufrieden, denn schon kurz darauf folgte die Einladung zum Dezember-Test und große Freude bei Hildebrand: "Ich war natürlich hellauf begeistert!"
"Ich hatte diesbezüglich keinerlei Erwartungen. Mir war nur klar, dass die Chance besteht, dabei zu bleiben. Darauf habe ich natürlich gehofft. Meine Karriere befindet sich noch immer in ihrem Entwicklungsstadium. Ich habe also nicht sehr viel zu verlieren, wenn ich mich darauf konzentriere, das Beste aus dieser Situation zu machen. Dann schauen wir einmal, was dabei herauskommt."
Wäre also der Sprung über den Atlantik denkbar, sollte sich etwas ergeben? Hildebrand ist offen für alles: "Hätte man mich vor ein paar Monaten gefragt, dann hätte ich vermutlich gesagt, dass ich meine Zukunft bei den IndyCars sehe. Ich freue mich aber sehr darüber, eine Chance in Europa zu erhalten. Sollte sich eine Möglichkeit bieten, würde ich mir das sicherlich überlegen", so der 21-Jährige.

