• 30.11.2009 10:48

  • von Stefan Ziegler

Ricciardo: "Ich kann es kaum glauben"

In dieser Woche wird der australische Rennfahrer Daniel Ricciardo für Red Bull ins Lenkrad greifen und die Young-Driver-Days in Jerez bestreiten

(Motorsport-Total.com) - In der Britischen Formel-3-Meisterschaft war Daniel Ricciardo in der abgelaufenen Saison eine Klasse für sich. Nun bietet sich dem 20-Jährigen eine große Chance: Im Rahmen des Nachwuchsprogramms von Red Bull darf Ricciardo beim Dreitagestest in Jerez im Red-Bull-Rennwagen Platz nehmen und erste Kilometer mit einem Formel-1-Auto abspulen. Darauf freut sich der Australier bereits sehr.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo erhält in Jerez die Chance, einen Red-Bull-Rennwagen zu testen

"Ich möchte möglichst viel Spaß haben", wird Ricciardo von der Nachrichtenagentur 'AAP' zitiert. "Ich fühle mich nicht übermäßig stark unter Druck gesetzt. Gleichzeitig will ich natürlich schnell sein. Ich träumte schon als kleiner Junge davon, ein Formel-1-Auto zu fahren. Ich kann es kaum glauben, dass dieser Wunsch nun in Erfüllung geht", gibt der Red-Bull-Junior vor dem Test zu Protokoll.#w1#

"Dass ich diesen Test bei dem Team bestreiten darf, welches den besten Saisonendspurt hingelegt hat, macht die Sache umso spezieller", findet Ricciardo. Dem Zufall überlässt der ehemalige Formel-3-Pilot aber nichts: "Ich war rund um die Fabrik ziemlich beschäftigt. Man hat mir einen Sitz angepasst und ich habe auch einige Zeit im Simulator verbracht", sagt Ricciardo über seine Vorbereitung.

"Alle geben sich die größte Mühe, damit dieser Test möglichst gut für mich verläuft", meint der Youngster. Landsmann Mark Webber ist indes gespannt, wie sich der "gute junge Bursche" im RB5 schlagen wird: "Daniel ist ein Teil des Juniorprogramms von Red Bull und hat sich schon viel Lob von den Leuten verdient, mit denen er zusammengearbeitet hat. Der Test ist eine gute Sache für ihn."

"Auf diese Weise bekommt er ein paar Kilometer unter die Räder", so Webber. Red-Bull-Konsulent Helmut Marko ist ebenfalls von den Fähigkeiten Ricciardos überzeugt: "Sonst wäre er nicht in unserem Nachwuchsprogramm", erklärt der frühere Formel-1-Rennfahrer. "Wir werden nach seinem Test sehen, ob er es in die Formel 1 schaffen kann. Wir gehen diese Sache Schritt für Schritt an."