• 25.08.2002 13:58

  • von Fabian Hust/SID

HHF freut sich auf Nick – Comeback noch diese Saison?

Während Heinz-Harald Frentzen sich auf Nick Heidfeld freut, könnte es sein, dass "HHF" noch diese Saison Rennen fährt

(Motorsport-Total.com/sid) - Heinz-Harald Frentzen wird wieder ein Sauber-Mann, das "Team Mönchengladbach" mit Nick Heidfeld steht, und die ersten "Stadtmeisterschaften" der Formel-1-Geschichte können kommen: 22 Tage nach der Kündigung bei dem hoch verschuldeten Arrows-Team ist eine Rückkehr des 35-jährigen zum Rennstall des Schweizers Peter Sauber perfekt, wo seine mehr als wechselhafte Formel-1-Karriere 1994 begann.

Titel-Bild zur News: Frentzen und Heidfeld

Es galt als undenkbar, nun wird es wahr: HHF und Nick werden Teamkollegen

Frentzen freut sich bereits auf das Duell gegen Heidfeld. "Ich kenne Nick schon lange. Er ist sauschnell, gehört zu den Topfahrern der Formel 1. Ich hätte nie gedacht, dass wir mal im gleichen Team gegeneinander fahren", sagte der Routinier in einem Interview der 'Bild am Sonntag'. Angst vor dem deutschen Rivalen kennt er nicht: "Das wird schon prickelnd, aber ich bin so fit wie nie. Das Team wird davon profitieren, wenn wir uns gegenseitig hochschaukeln."

Obwohl zwischen Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen zehn Jahre Altersunterschied liegen, sind die beiden sich schon zu Go-Kart-Zeiten auf der Strecke begegnet. "Ich habe dem jungen Nick mal gebrauchte Kartreifen zum Neupreis angedreht. Das würde ich heute nicht mehr tun?", erinnerte sich Frentzen jüngst an die gemeinsame Zeit.

Werner Heinz, der einst Frentzen betreute und nun Heidfelds Manager ist, scheint nicht allzu glücklich über die Entscheidung zu sein: "Das ist wirklich sehr ungewöhnlich, zwei Fahrer aus einer Stadt unter Vertrag zu nehmen. Nick muss ja nicht jedes Training gegen ihn gewinnen, aber er wird gewinnen."

Weitere Anwärter auf das Sauber-Cockpit waren der italienische Jordan-Fahrer Giancarlo Fisichella und der Franzose Olivier Panis aus dem BAR-Team. Frentzen hat sich jedenfalls viel vorgenommen: "Wir wollen uns gegen die großen Werke Toyota, Ford, Renault und Honda durchsetzen, Vierter der Konstrukteurs-Wertung werden und ab und zu die großen Drei BMW, Ferrari und Mercedes ärgern."

Unterdessen hat Frentzen-Berater Monte Field gegenüber der Nachrichtenagentur 'dpa' "nicht ausgeschlossen", dass der 35-Jährige noch in dieser Saison für ein anderes Team fährt. Möglich wäre es zum Beispiel, dass der Mönchengladbacher noch einmal bei Arrows unterschreibt, sollte das Team in dieser Saison wieder an den Start gehen können.