• 10.05.2004 11:30

  • von Marco Helgert

Herstellervereinigung 'GPWC' kämpft weiter

Die Herstellervereinigung 'GPWC' wird weiter für die Umsetzung ihrer Ziele kämpfen - eigene Rennserie wohl nicht umsetzbar

(Motorsport-Total.com) - Nach dem gestrigen Spanien-Grand-Prix auf dem 'Circuit de Catalunya' kam es zu einem viel beachteten Treffen der 'Grand Prix World Championship' (GPWC). Die fünf in dieser Gruppe vereinten Automobilhersteller DaimlerChrysler, BMW, Ford, Renault und Ferrari berieten nach den provisorisch verabschiedeten Regeländerungen in der Formel 1 über das weitere Vorgehen.

Titel-Bild zur News: GPWC Holdings BV

Die 'GPWC' besteht auch weiterhin auf ihren Forderungen

Der Plan einer eigenen Rennserie scheint dabei vom Tisch zu sein, doch die Hersteller geben nicht klein bei. Ganz im Gegenteil: Die 'GPWC' griff engagiert in die Debatte ein und stellte weitergehende Forderungen für die Zukunft der Formel 1. Dabei wurde das Hauptanliegen der Hersteller, eine größere Ausschüttung der Formel-1-Gewinne an die Teams, bereits am vergangenen Dienstag in Monaco verabschiedet.#w1#

Bernie Ecclestone erklärte in diesem Zusammenhang, dass sich die finanzielle Zukunft der "neuen" Formel 1 genau so darstellen wird, wie er es in Verhandlungen der Formel-1-Holding SLEC mit der 'GPWC' vereinbart hatte. Doch die Hersteller bestehen auf ihren weiteren Forderungen. So soll der Sport in Regeln und Durchführung transparenter sein und die 'GPWC' möchte ein Mitbestimmungsrecht in den Kontrollgremien der Formel 1.

"Wir bedauern, dass das Memorandum, welches im letzten Dezember unterschrieben wurde, durch die mangelnde Unterstützung der SLEC-Teilhaber nicht zum Erfolg geführt werden konnte", heißt es in einem Statement der 'GPWC'. "Die 'GPWC' bleibt vereint und auch wenn die SLEC der Forderung nach einer besseren Verteilung der Einnahmen des Sports nachkommt, so bleiben zwei Hauptforderungen von uns außen vor."

Die 'GPWC' ist bemüht, nach dem Treffen der Teamchefs wieder an Einfluss zu gewinnen und besteht auf den genannten Forderungen. "Diese müssen erfüllt sein, um die Zukunft des Sports zu sichern." Auch wenn eine autonome Rennserie der Hersteller in weite Ferne gerückt ist, so bleibt ein Krisenszenario bestehen: der Rückzug mehrerer Hersteller aus der Formel 1.