Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Hembery glaubt nicht an Stopp-Marathon
Der Motorsport-Direktor von Pirelli rechnet nicht damit, dass man in Südkorea im Rennen fünf oder gar sechs Stopps pro Fahrer sieht
(Motorsport-Total.com) - Die regnerischen Bedingungen hielten die Teams und auch Reifenhersteller Pirelli davon ab, am Freitag aussagekräftige Daten über die Trockenreifen zu sammeln. Die Italiener sind nach Südkorea mit dem weichen und dem superweichen Reifen angereist.

© Pirelli
Paul Hembery glaubt nicht, dass es in Yeongam viele Boxenstopps gibt
"Auf Basis der uns vorliegenden Informationen ist dies eine Strecke, die Haftung von der Mischung verlangt. Das ist eine aggressive Wahl, das leugnen wir nicht", so Paul Hembery, Motorsport-Direktor von Pirelli. Nach einigen Runden auf den Intermediates kann der Brite jedoch vorsichtig Entwarnung geben: "Demzufolge ist der Asphalt nicht aggressiv. Die Abnutzung war relativ gering."
Einige Teams rechnen damit, dass es wie schon in Suzuka zu überdurchschnittlich vielen Boxenstopps kommt, weil die Abnutzung der Reifen so groß ist: "Ich glaube, dass einige fünf oder sechs Stopps genannt haben, ich zweifle jedoch, dass dies der Fall sein wird", so Hembery. "Da möchte ich mit Martin Whitmarsh eine private Wette eingehen. Ich denke, dass drei oder vier Stopps realistisch sind."
Nach dem Training am Freitag tappen die Teams ebenfalls noch im Dunkeln: "Unglücklicherweise können wir das Wetter nicht kontrollieren. Es wäre für alle ideal gewesen, heute in trockenen Bedingungen zu fahren. Das haben wir nicht geschafft."
Trotzdem herrschte am ersten Tag in Yeongam reger Fahrbetrieb: "Wir hatten ja dieses Jahr eine Veränderung am Reglement vorgenommen, sodass die Teams am Samstag und Sonntag einen zusätzlichen Satz Intermediates verwenden können. Das hat sich dieses Jahr als die korrekte Entscheidung erwiesen, denn wir haben im Nassen viel Fahrbetrieb gesehen."
In Bezug auf die Reifensituation erwartet der Reifenexperte für die Teams wie schon im vergangenen Jahr ein herausforderndes Wochenende: "Man kann das Wetter schließlich nicht kontrollieren. Ich weiß, dass es auch vergangenes Jahr eine Menge Regenwetter gab, das war mit Sicherheit für die Teams ein schwieriges Rennen."
Für das Indien-Debüt hat Pirelli die weiche und die harte Mischung eingepackt: "Da dies eine neue Strecke ist. Die weichen Reifen haben wir während der Saison verwendet, bei jedem Rennen. Und den harten Reifen, weil dies eine unbekannte Strecke ist und für uns dieser ein Backup darstellt. Er hilft uns auch dabei, uns auf das kommende Jahr vorzubereiten."
"Wir benötigen ein paar weitere Daten, um sicherzustellen, dass wir für das kommende Jahr die richtigen Entscheidungen fällen. Diese Jungs sind ein bewegtes Ziel. Sie verbessern ihre Autos während der Saison deutlich, und was zu Beginn zugetroffen hat, passt nun womöglich nicht mehr. In gewisser Weise sehen wir, dass sie mit den Reifen sanfter umgehen, in gewisser Weise gehen sie gleichzeitig aber auch aggressiver um, das ist also eine wirklich gute Herausforderung."

