107-Prozent-Hürde dürfte erhalten bleiben

Zuletzt stand eine Änderung der Qualifying-Hürde auf 110 Prozent zur Debatte, doch die sportliche Arbeitsgruppe der Formel 1 möchte an der aktuellen Lösung festhalten

(Motorsport-Total.com) - Auch im zweiten Jahr hinken die drei "neuen" Teams Lotus, Marussia-Virgin und HRT dem Feld hinterher. Die Truppe von Tony Fernandes schafft es zwar hin und wieder, am hinteren Mittelfeld zu schnuppern, wahre Durchschlags-Kraft sucht man aber dennoch vergeblich. Aus diesem Grund wurde nun in der sportlichen Arbeitsgruppe der Formel 1 diskutiert, die 107-Prozent-Hürde, die HRT diese Saison in Australien zum Verhängnis wurde, etwas aufzuweichen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Nur das HRT-Team scheiterte diese Saison einmal an der 107-Prozent-Hürde

Die Regel besagt, dass Piloten, die nicht innerhalb von 107 Prozent der Q1-Bestzeit liegen, nicht am Rennen teilnehmen dürfen. FIA-Rennleiter Charlie Whiting und die Repräsentanten der Teams konnten sich aber nicht auf den Vorschlag einigen, die Grenze auf 110 Prozent zu verschieben. "Diese Idee wurde schon mehrmals diskutiert", erklärt HRT-Teamchef Colin Kolles, dessen Rennstall von einer Änderung profitieren würde, gegenüber 'Autosport'.

Dennoch kann auch er mit der 107-Prozent-Variante leben: "Wir sind glücklich, wenn das Limit bei 107 Prozent bleibt. Wir haben damit kein Problem." Teilweise hatte die FIA auch ein Auge zugedrückt, wenn Piloten in der ersten Qualifying-Session an der Hürde scheiterten, solange die betroffenen Fahrer und Teams im Training zeigen konnten, dass sie schnell genug sind.

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