Helmut Marko nach Platz drei: "Wir wissen, woran es hapert"

Red Bull Helmut Marko muss zugeben, dass Mercedes aufgeschlossen hat und dass sein Team mit den weicheren Reifen nicht so gut klarkommt

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Wochenende war Motorsportkonsulent Helmut Marko überzeugt davon, dass Red Bull mit den weicheren Reifen noch souveräner sein wird, nach dem Freien Training am Freitag ist sich der Österreicher da nicht mehr so sicher: "Mercedes hat etwas aufgeschlossen", lautet sein Fazit nach den Plätzen drei und elf für seine Piloten in Spielberg (Formel 1 2021 live im Ticker).

Titel-Bild zur News: Max Verstappen (Red Bull) im Freien Training zum Großen Preis von Österreich in Spielberg

Max Verstappen im Freien Training zum Großen Preis von Österreich in Spielberg Zoom

0,217 Sekunden fehlten Max Verstappen am Freitag auf Spitzenreiter Lewis Hamilton, was Marko unter anderem an einer höheren "Powerstufe" festmacht, die er bei den Silberpfeilen beobachtet hat.

Aber auch die Reifen spielen laut ihm eine Rolle: "Wir sind mit dem weichen Reifen nicht so zurechtgekommen, wie wir uns das vorgestellt haben", so Marko, der aber betont: "Wir wissen, woran es hapert."

Trotzdem ist der weiche C5-Reifen für Red Bull am Sonntag keine Option. Das Team verrät schon jetzt, dass man sich im Qualifying mit den Medium-Reifen in Q2 qualifizieren möchte, weil der rote Reifen bereits nach rund zehn Runden abbaut. "Für uns ist das keine Alternative als Rennreifen", betont der Berater.

Und obwohl heute etwas Zeit auf Mercedes fehlte, gibt sich Marko noch nicht besorgt. Denn der Longrun sei vor allem bei Verstappen sehr gut gewesen. Zudem sieht er bei möglichen durchwachsenen Bedingungen am Sonntag einen Vorteil für seinen Fahrer, den man heute extra Runden bei leichtem Regen hat fahren lassen.


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Und während Lewis Hamilton in Kurve 4 einmal in den Kies gefahren war, betont Marko, dass Verstappen "unter solchen schwierigsten Bedingungen wieder gezeigt hat, wie gut er ist." Zudem sei auch das Set-up bei leicht nassen Bedingungen gut. "Für Max sehe ich da nicht so ein Problem", so der Österreicher.

Sein Fazit: "Es wird sehr knapp sein, aber wir bleiben trotzdem zuversichtlich."

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