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  • 17.07.2009 14:38

  • von Lennart Schmid

Heidfeld: "Würde gerne in einem Auto sitzen, das gewinnt"

Nick Heidfeld glaubt nicht, dass das BMW Sauber F1 Team noch in dieser Saison zur Spitze aufschließt und kann sich eine Teilnahme in Le Mans vorstellen

(Motorsport-Total.com) - Sechs WM-Punkte und Platz zwölf in der Fahrer-Meisterschaft - so liest sich Nick Heidfelds Saisonbilanz nach neun von 17 Rennen. Eigentlich wollte der Mönchengladbacher in dieser Saison seinen ersten Grand-Prix-Sieg feiern, doch angesichts des bisherigen Saisonverlaufs rechnet Heidfeld nicht mehr mit einem Sieg aus eigener Kraft.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld glaubt nicht, dass Brawn und Red Bull noch einzuholen sind

"Zu den Top-Autos können wir nicht mehr aufschließen. Dafür ist der Red Bull und - wenn die Reifen funktionieren - auch der Brawn zu weit weg", sagte Heidfeld gegenüber 'Spiegel Online'. Aufgrund einiger Änderungen an der Aerodynamik des F1.09 und einer neuen Hinterradaufhängung, sollte es in den nächsten Rennen aber "schon vorwärts gehen".#w1#

Dass sich im nächsten Jahr wieder alles drehen könnte und zum Beispiel das BMW Sauber F1 Team ähnlich dominieren könnte, wie es das Brawn-Team zu Beginn dieser Saison tat, kann sich Heidfeld ebenfalls nicht vorstellen: "So etwas ist meiner Meinung nach nur im ersten Jahr eines neuen Reglements möglich. Jetzt kennt jeder die Grenzen der Legalität."

Für welches Team Heidfeld 2010 an den Start gehen wird, ist zudem noch völlig unklar. Ein Verlängerung seines Vertrages beim deutsch-schweizerischen Team scheint nicht ausgeschlossen, festlegen möchte er sich aber noch nicht. Vielmehr würde der Wahl-Schweizer "gerne in einem Auto sitzen, das gewinnt. Unabhängig vom Namen der draufsteht."

Heidfeld ist von FIA-FOTA-Streit verwirrt

Immerhin scheint inzwischen klar zu sein, dass es auch im nächsten Jahr nur eine Formel 1 geben wird. Wie verfolgt eigentlich Heidfeld den seit Monaten andauernden Streit zwischen FIA und FOTA? "Es dauert jetzt einfach schon viel zu lange und es ist sehr schwierig, da up to date zu bleiben. Es gibt so oft neue Meetings. Außerdem ist es schwierig, gesicherte Informationen zu bekommen."

"Denn das was man liest", so Heidfeld, "ist nicht immer das, was intern passiert. Und selbst wenn man sich intern ein bisschen schlau macht, bekommt man von zwei verschiedenen Personen zwei verschiedene Antworten zu hören."

¿pbvin|512|1753||0|1pb¿Ähnlich unklar war es auch lange Zeit, ob KERS nun mehr Vor- oder Nachteile mit sich bringt. Inzwischen hat sich das Team dazu entschlossen, den Rest der Saison ohne KERS anzutreten. Warum? "Das war einmal das zusätzliche Gewicht, das den Schwerpunkt des Autos weiter nach oben verlagert und es schwerer macht, die Gewichtsbalance zu optimieren. Zudem nimmt es auch beim Bremsen Einfluss auf die Balance, relativ viel Platz in Anspruch und beeinträchtigt damit die Aerodynamik."

Unabhängig von seiner gegenwärtigen Situation in der Formel 1 hat sich Heidfeld aber schon über seine weitere Karriereplanung Gedanken gemacht. Während er sich laut eigener Aussage mit der DTM noch nicht beschäftigt habe, könne er sich vorstellen an den 24-Stunden-Rennen in Le Mans und am Nürburgring teilzunehmen.

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