Heidfeld will vorderen Platz in der WM
Mit dem neuen BMW Sauber F1.07 will Nick Heidfeld besser werden als Platz acht der Gesamtwertung - Ferrari sein Topfavorit auf den Titel
(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld hat die Luft auf dem Podium schon öfter geschnuppert, in der Gesamtwertung am Jahresende war sein bestes Resultat aber nur Rang acht. Das soll sich in diesem Jahr ändern: "Ich hoffe, dass ich mich da in diesem Jahr verbessern kann", sagte Heidfeld bei der heutigen Präsentation des neuen BMW Sauber F1.07 in Valencia.

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Nick Heidfeld geht mit ehgeizigen Zielen in die Saison 2007
Auch das BMW Sauber F1 Team wolle seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Im vergangenen Jahr hatte sich die bayerisch-schweizerische Crew vom achten Rang bei den Konstrukteuren auf Platz fünf verbessert. "Wir hoffen, dass wir noch weiter nach vorne kommen. Das wird natürlich schwierig, denn die Luft nach oben wird dünner, wir müssen fast 50 Punkte aufholen. Aber wir wollen ja mittelfristig um den Titel kämpfen und deshlb muss es nach vorne gehen", erläuterte Heidfeld.#w1#
Keine taktischen Spielchen in der Qualifikation
Taktische Spielchen werde es aber mit dem BMW Sauber F1 Team wohl eher nicht geben, erklärte der Mönchengladbacher. Natürlich könne man in der Qualifikation mit einem extra leichten Auto fahren, um in der Startaufstellung auf der Pole Position oder einem der vorderen Plätze zu stehen. Diese Strategie hatte auch Heidfeld schon Qualifying-Bestzeiten beschert. Aber, mahnte er, diese Taktik gehe häufig nicht auf.
"Da muss dann auch alles passen, und das Risiko ist groß, dass man beim ersten Stopp zurückfällt oder dass man die Quali-Runde nicht hinbekommt und gar nicht vorne steht. Es ist eine schwierige Variante die sicher dieses Jahr nicht mehr Beachtung finden wird als in der Vergangenheit", erklärte er.
Heidfeld: Ferrari ist Topfavorit
Da verlässt sich der Mönchengladbacher schon lieber auf seinen neuen Glücksbringer. Früher war er bekannt dafür, dass er immer zwei Uhren trug, heute hat er einen Fingerabdruck von Töchterchen Juni auf dem Helm: "So habe ich meine Tochter immer bei mir. Die Idee stammt eigentlich von Antonio Pizzonia, der vor zwei Jahren einen Fußabdruck seiner Tochter auf dem Helm hatte. Ich wollte nicht das Gleiche machen, und deswegen bin ich auf die Idee gekommen, da einen Fingerabdruck drauf zu machen."
Alles in allem rechnet Heidfeld mit einer spannenden Saison 2007, weiß aber auch schon, wem er den Titel am meisten zutraut: "Für mich ist Ferrari ganz klar der Favorit, sie waren Ende letzten Jahres sehr stark, sie kennen die Bridgestone-Reifen, waren bei den Wintertests fast schon überlegen, auch im alten Auto. Aber nach den ersten Tests wissen wir das schon ein bisschen besser."

