Heidfeld wartet auf eine Entscheidung von BMW-Williams

Nick Heidfeld glaubt, dass er BMW-Williams in Jerez von sich überzeugt hat, muss aber auf eine Entscheidung zunächst noch warten

(Motorsport-Total.com) - Das direkte Shoot-Out gegen Antonio Pizzonia hat Nick Heidfeld knapp gewonnen, außerdem lieferte er vergangene Woche in Jerez auch als Entwicklungsfahrer erstklassige Arbeit für BMW-Williams. Trotzdem steht noch nicht fest, ob er den Zuschlag bekommen wird, zumal britische Medien nach wie vor Pizzonia die besseren Chancen geben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Angeblich hat er einen Testvertrag schon fix in der Tasche: Nick Heidfeld

"Quick Nick" ist aber zuversichtlich, dass unsere Kollegen von der Insel irren: "Ich glaube an mein Talent", teilte er gegenüber 'Autosport' mit, "und ich hatte solche Tests wie diesen früher auch schon. Es hat natürlich geholfen, dass ich schon einmal unter derartigen Umständen getestet habe. Dass Pizzonia und ich eine gute Chance auf das Cockpit haben, ist kein Geheimnis. Es war mir während des Tests auch bewusst, aber es machte mich nicht nervös."#w1#

Er habe sich im Auto nur auf die Arbeit mit den Ingenieuren konzentriert, so der 27-Jährige, "denn es kann nie gut sein, wenn die Gedanken abschweifen." Auch von der Stimmung pro Pizzonia in Großbritannien ließ er sich nicht anstecken: "Wenn der Pizzonia wirklich gesetzt wäre, wäre es ja sinnlos, mich testen zu lassen, denn es ist nicht gerade preiswert, einen Formel-1-Wagen zwei Tage über eine Strecke fahren zu lassen", verriet er 'F1Total.com'.

Die Situation, dass seine Zukunft noch immer in den Sternen steht, beunruhigt Heidfeld nicht mehr: "Letztes Jahr war es schwieriger, denn ich habe viel länger nicht gewusst, was ich machen werde. Damals war nur ein Platz verfügbar, aber wir haben Gespräche geführt. Mir wurde nicht die Chance gegeben, mich im Auto zu beweisen, und das hat mich gestört. Jetzt weiß ich auch nichts Genaues. Ich muss beim Telefon warten, aber ich habe diesen Test bekommen. Das kann schon einmal nicht schlecht sein."

Für den Wahl-Schweizer spricht, dass er als einziger BMW-Williams-Pilot auch am Samstag noch in Jerez testete. Auf dem Programm standen ausschließlich Regenreifentests für Partner Michelin, was viele so deuten, dass Heidfeld bereits eine Zusicherung in irgendeiner Form in der Tasche haben muss, weil Michelin nie erlauben würde, dass Geheimnisse zu Bridgestone überwandern. Mit einem Testvertrag bei BMW-Williams kann "Quick Nick" daher so gut wie sicher rechnen.