Bridgestone mit bisherigen Wintertests zufrieden

Obwohl man nur mit Ferrari wirklich intensiv arbeiten konnte, sind die Wintertests für Bridgestone bislang recht positiv verlaufen

(Motorsport-Total.com) - 11.361 Testkilometer hat Bridgestone seit 1. November absolviert, also um 35.660 weniger als die Konkurrenz von Michelin. Dennoch sind die Japaner mit der ersten Phase der Entwicklung hinsichtlich kommender Saison recht zufrieden. Speziell in Jerez konnten vergangene Woche noch einmal viele Daten gesammelt werden.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Ingenieur

Ein Bridgestone-Ingenieur bei den Tests in Jerez vor der Ferrari-Garage

"Nachdem es hier in der ersten Woche so viel geregnet hat, bin ich froh, dass das Wetter in der zweiten Woche besser war", erklärte Technikchef Hisao Suganuma. "Wir haben alle geplanten Trockenreifenprogramme hinter uns gebracht und ein paar Long-Runs mit ermutigenden Ergebnissen absolviert. Außerdem haben wir einige sehr nützliche Daten gewonnen, die wir jetzt in unser System einspeisen und analysieren werden."#w1#

Bridgestone hatte in Jerez bekanntlich noch keine Reifen, die dezidiert nach 2005er-Reglement entwickelt wurden, jedoch sehr wohl Prototypen mit längerer Laufleistung. Bekanntlich müssen die Pneus in der kommenden Saison mindestens die Qualifying- und Renndistanz ohne Wechsel überstehen, da ansonsten eine Rückversetzung in der Startaufstellung droht. Die FIA versucht auf diese Weise, die Geschwindigkeiten und die Kosten in der Formel 1 zu reduzieren.

Gerade bei einer solch gravierenden Änderung des Reglements ist es natürlich im Interesse der Reifenhersteller, so viel wie möglich zu testen, doch weil Jordan und Minardi kaum Geld für Tests übrig haben, ist Bridgestone auf Ferrari angewiesen. Immerhin wird dort gute Arbeit geleistet: "Luca Badoer und Marc Gené", so Suganuma, "waren sehr fleißig und sammelten viele Daten, die Rubens an den letzten beiden Tagen in Jerez bestätigt hat."