• 22.06.2004 14:36

  • von Fabian Hust

Heidfeld: Vielleicht ist ein WM-Punkt noch möglich

Nick Heidfeld ist enttäuscht, dass er in Indianapolis die Zielflagge nicht sehen konnte, ist aber dennoch optimistisch gestimmt

(Motorsport-Total.com) - Für das Jordan-Team ist es sehr schwer, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren. Kurz gesagt: Es ist unter normalen Umständen unmöglich. Aus diesem Grund bot sich nach dem Kanada-Grand-Prix, als nachträglich vier Autos disqualifiziert wurden und beide Fahrer dadurch in die Punkte kamen, beim Rennen in den USA erneut eine Möglichkeit. Nur acht Fahrer sahen das Ziel, die Ausfallliste war lang, auf ihr befanden sich leider jedoch auch beide Jordan.

Titel-Bild zur News: Patricia Papen und Nick Heidfeld

Nick Heidfeld mit seiner Freundin Patricia Papen in Indianapolis

Während für Giorgio Pantano das Rennen schon in der ersten Kurve zu Ende war, arbeitete sich Nick Heidfeld Runde um Runde weiter nach vorne. Von Startplatz 16 gestartet brachte ihn die Massenkollision auf den 12. Rang nach vorne, ab der elften Runde war er Zehnter, in der 17. Runde Neunter. In der 24. Runde lag er als Achter erstmals in den Punkten. Zwei Runden später fuhr er sogar auf dem siebten Rang, den er bis zu seinem zweiten Boxenstopp in der 38. Runde verteidigen konnte.#w1#

"Das Rennen verlief anfangs sehr vielversprechend. Ich konnte mich glücklicherweise aus den Crashs heraushalten und steuerte in Richtung Punkteränge", erzählt der Mönchengladbacher auf seiner Internetseite. "Leider ist dann ein Problem mit meinem Motor aufgetreten, der einfach abgestorben ist. Aus welchem Grund, das müssen wir in den nächsten Tagen noch analysieren."

"Leider ist bei uns in dieser Woche kein Test angesetzt, ich hoffe also, dass wir bis Magny-Cours die Ursache beheben können", so der Deutsche weiter. Das ist nicht ganz richtig, denn Testfahrer Timo Glock ist seit heute in Vairano, wo das Team einen Aerodynamiktest durchführt, dort wird man aber keinen Motorentest durchführen können. "Immerhin lassen die beiden Rennen in Kanada und USA darauf hoffen, dass wir uns weiter verbessern können, vielleicht ist ja sogar noch der eine oder andere Punkt möglich."