Heidfeld schließt Testfahrer-Job nicht mehr aus
Noch hat "Quick Nick" die Hoffnung auf ein Cockpit für 2004 nicht aufgegeben, doch er freundet sich schon mit einer Alternative an
(Motorsport-Total.com/sid) - Nick Heidfeld ist für das kommende Jahr weiter auf Jobsuche in der Formel 1 und schließt sogar einen Job als Testfahrer nicht mehr aus.

© Sauber
Heidfeld schließt einen Job als Testfahrer nicht mehr aus
"Wenn alle Türen zugehen, wäre das eine Möglichkeit. Man sollte das nicht ausschließen", sagte der Mönchengladbacher beim Großen Preis von Ungarn dem sid: "Es tut sich momentan nicht viel, die meisten Cockpits sind belegt. Trotzdem bin ich immer noch recht optimistisch, dass wir die bestmögliche Option finden."
Sauber-Teamkollege Heinz-Harald Frentzen droht gar das Ende der Formel-1-Karriere, Interesse an dem Routinier gibt es aus der DTM. Heidfelds Manager Werner Heinz verhandelt weiter mit den Teams von Honda, BAR und Jaguar über einen Vertrag für 2004, der momentane Arbeitgeber Sauber ist nach drei Jahren "nicht wirklich ein Thema" (Heinz).
Teamchef Peter Sauber favorisiert für 2004 Jordan-Mann Giancarlo Fisichella (Italien) und Ferrari-Testfahrer Felipe Massa (Brasilien). Die beste Chance für ein Formel-1-Cockpit bietet sich Heidfeld momentan bei Jordan, zumal der Rennstall im kommenden Jahr mit Mercedes-Motoren fahren will.
Zudem ist Teamchef Eddie Jordan an dem Deutschen interessiert: "Wenn Sauber ihn nicht mehr will, ist er bei uns willkommen."
Für einen Testfahrer-Job kämen für Heidfeld nur Topteams wie Ferrari (als Ersatz für Massa), McLaren-Mercedes (besitzt Option auf Heidfeld) oder BMW in Frage.
Möglicherweise könnte sich über diese Hintertür der Traum des 26-Jährigen erfüllen: "Ich will zu einem Topteam, schließlich will ich irgendwann Weltmeister werden."
Nach der kommenden Saison laufen die Verträge von Rubens Barrichello (Brasilien) bei Ferrari, David Coulthard (Schottland) bei McLaren-Mercedes und Juan Montoya (Kolumbien) bei BMW aus.

