• 28.01.2005 09:59

  • von Marco Helgert

Heidfeld oder Pizzonia: "Ein völlig objektiver Prozess"

Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia müssen warten: Die Entscheidung, wer das BMW-Williams-Cockpit bekommt, könnte erst am Montag fallen

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche standen bei den Testfahrten in Valencia wieder zwei Fahrer im Mittelpunkt, die seit fast zwei Monaten um das zweite, noch verfügbare BMW-Williams-Cockpit kämpfen. Antonio Pizzonia und Nick Heidfeld testeten gemeinsam zum letzten Mal in den FW26-Boliden, denn am kommenden Montag wird, ebenfalls in Valencia, das neue Auto der Öffentlichkeit präsentiert.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia vor Nick Heidfeld

Antonio Pizzonia vor Nick Heidfeld, aber wer Stammfahrer wird, ist noch offen

Beide Protagonisten werden wohl erst am Montag erfahren, wer von ihnen 2005 an der Seite von Mark Webber die Rennen bestreiten wird. Damit wiederholt sich bei Williams die Geschichte, auch beim "Shootout" zwischen Jenson Button und Bruni Junqueira vor der Saison 2000 erfuhr der Engländer von seinem Glück erst wenige Minuten vor der Präsentation.#w1#

"Es macht keinen Sinn, darüber zu spekulieren, wer das Cockpit bekommen wird", erklärte ein Insider des Williams-Teams gegenüber dem 'Guardian'. Die Anhänger beider Seiten vermuteten im Vorfeld bereits eine Vorentscheidung. Pizzonia-Anhänger vermuten, dass BMW auf eine Verpflichtung von Heidfeld drängt, Heidfeld-Anhänger glauben, dass die Sponsorgelder des brasilianischen Mineralölkonzerns 'Petrobras' das Pendel in Richtung des Brasilianers ausschlagen lassen könnten.

Doch das Team wischte solche Bedenken immer vom Tisch. "Es wird ein völlig objektiver Prozess werden", zitiert das Blatt weiter. Druck der Sponsoren oder Partner spiele bei der Entscheidung keine Rolle. "Williams ist hier sehr unabhängig", erklärte auch ein Mitglied des Konkurrenzteams BAR. "Sie werden nicht von einem Sponsor dazu gedrängt werden können, etwas zu tun, was sie gar nicht wollen."

Pizzonia hingegen wollte das Team noch am Donnerstag, dem Schlusstag der Testfahrten, beeindrucken. "Es war ein guter Tag", erklärte er gegenüber 'Autosport'. "Ich bin einen Longrun gefahren und die Pace war sehr gut. Ich wollte hier den Rekord knacken, aber es war auch so in Ordnung." Der Brasilianer verfehlte die Bestmarke um etwas weniger als eine halbe Sekunde.

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