• 16.12.2003 12:38

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld: "Noch ist kein Vertrag unterschrieben"

Der Mönchengladbacher erklärt seine gegenwärtige Situation und spricht über seine Ziele für 2004 und danach

(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie Justin Wilson, wird auch Nick Heidfeld das diesjährige Weihnachtsfest mit der Ungewissheit verbringen, dass seine Zukunft in der Formel 1 noch nicht gesichert ist.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Hat für 2004 trotz Interesse von Jordan noch keinen Vertrag: Nick Heidfeld

Für das Jordan-Team saß der Mönchengladbacher diesen Monat zwar drei Tage lang in Jerez im Cockpit, und bezeichnete die Testfahrten trotz des schlechten Wetters als "sehr positiv verlaufen", doch dass er nächstes Jahr beim Saisonstart in Melbourne auch am Start stehen wird, heißt das noch lange nicht.

Auf die Frage, was denn sein Ziel für Saison 2004 sei, entgegnete der 26-Jährige in einem Chat auf seiner Internetseite: "Als erstes ein Cockpit für die nächste Saison zu haben und dann durch gute Leistungen aufzufallen, um für 2005 in einer guten Ausgangsposition zu sein."

Gerade der erste Teil von Heidfelds Antwort dürfte einige überraschen, hatte es doch bislang den Anschein, dass nach dem mehrmals wiederholten Interesse von Eddie Jordan längst alles klar ist. Die Realität sieht aber doch ein wenig anders aus.

"Leider habe ich bisher noch keinen gültigen Vertrag für die nächste Saison", stellte Heidfeld klar. Aber: "Ich mache mir natürlich recht große Hoffnungen, zum einen weil der Test gut verlaufen ist, und zum anderen, weil das gegenseitige Interesse groß zu sein scheint", sieht er für sich selbst gute Chancen, zumal er den Eindruck gewonnen hat, "dass es bei Jordan in Zukunft wieder bergauf geht".

Wer sein Teamkollege beim britischen Rennstall werden könnte, weiß Heidfeld noch nicht, zumal ihm zunächst einmal daran gelegen sein dürfte sich selbst eines der beiden Cockpits zu sichern, denn die "sind noch nicht besetzt und meines Wissens zeichnet sich da auch noch nichts Konkreteres ab." Bedeutet im Klartext, dass weiterhin Warten angesagt ist, denn Eddie Jordan wird sich erst dann bei den Fahrern festlegen, wenn er die finanzielle Seite für 2004 geklärt hat.

So bleibt dem Mönchengladbacher derzeit nur die Hoffnung und die Vorbereitung auf seine vierte Formel-1-Saison, was konkret "täglich zwei Einheiten", welche sich grob "in Ausdauer (Fahrrad fahren, Rudern) und Krafttraining, speziell natürlich für den Nackenbereich, unterteilen lassen", beim Konditionstraining bedeutet.