• 23.05.2008 13:29

Heidfeld: "Monaco-Sieg wäre ein Traum"

Nick Heidfeld will in Monaco das Stallduell gegen Robert Kubica wieder in seine Richtung wenden: "Das ärgert mich sehr"

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld konnte in der bisherigen Saison noch kein Qualifying-Duell gegen seinen Teamkollegen Robert Kubica gewinnen und rangiert in der Fahrerwertung mittlerweile hinter dem Polen. "Das ärgert mich natürlich sehr", stellte Heidfeld fest. "Die Formel 1 ist mein Leben und ich will Weltmeister werden. Ich war auch in den letzten Jahren immer sehr erfolgreich gegen meine Teamkollegen und es nervt einfach gewaltig momentan. Deshalb setze ich auch viel Energie daran, das zu ändern."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld hat in der Formel 3 und der Formel 3000 in Monaco gewonnen

Der 31-Jährige Pilot aus dem BMW Sauber F1 Team will am Wochenende in Monaco voll angreifen, vor allem weil für ihn das Rennen im Fürstentum einen ganz besonderen Stellenwert hat. "Wenn ich mir einen Grand Prix aussuchen könnte, den ich unbedingt gewinnen will, dann wäre es ganz klar Monaco. Das wäre für mich natürlich das Größte, ein Traum", erklärte Heidfeld im 'Premiere'-Interview. "Ich habe hier schon in der Formel 3 und der Formel 3000 gewonnen und somit hätte ich dann in allen Serien, die ich hier gefahren bin, einen Sieg."#w1#

Auch auf den Formel-1-Experten Marc Surer übt Monaco nach wie vor eine einzigartige Faszination aus. "Das ist einfach eine Offenbarung, wenn man da mit 800 PS durch die Gassen fährt - ein Tanz zwischen den Leitplanken. Das war für mich als Fahrer damals so und ich erlebe fast die gleiche Faszination auch beim Zuschauen", erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot. "Die Zuschauer sind ganz nah an der Strecke. Man spürt das Publikum viel mehr als woanders. Man hat keinen Spielraum, die Leitplanken stehen direkt an der Straße. Wenn man nur ein bisschen zu weit geht, dann kracht es. Das ist wie Bobfahren im Eiskanal. Das gibt einem den Eindruck, je schneller man fährt desto enger wird dieser Kanal."

Die Frage nach dem Sieger in Monaco ist für Marc Surer offener als bei anderen Rennen. "Es könnte durchaus eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse geben, denn Monaco wird mit einer anderen Abstimmung gefahren. Ferrari dominiert zwar, aber doch nicht mit einem so großen Vorsprung. Deshalb besteht die Hoffnung, dass eines der anderen Teams konkurrenzfähig sein könnte und sogar ganz vorne stehen kann."