Heidfeld mit Startplatz fünf zufrieden

Trotz der Niederlage im internen Stallduell ist Nick Heidfeld zufrieden mit seinem Qualifying in Melbourne: "Die Runde war in Ordnung"

(Motorsport-Total.com) - Vom Teamkollegen um rund vier Zehntelsekunden geschlagen, aber trotzdem zufrieden - das kann eigentlich nur bedeuten: Nick Heidfeld geht morgen mit mehr Benzin ins Rennen als Robert Kubica! Der BMW Sauber F1 Team Pilot sicherte sich im heutigen Qualifying 58 Tausendstelsekunden hinter Felipe Massa im Ferrari den fünften Platz.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Das sieht gut aus, Nick! Heidfeld setzt auf eine andere Strategie als Kubica...

"Ich bin zufrieden mit dem fünften Platz, die Runde war in Ordnung - auch wenn zu Massa nicht viel gefehlt hätte", gab "Quick Nick" nach dem Qualifying zu Protokoll. "Aber speziell freue ich mich über das Teamergebnis mit dem zweiten und dem fünften Platz. Das war das erste Kräftemessen in diesem Jahr, und es war besser, als wir es uns erwartet hatten. Fantastisch, auch wenn Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) natürlich da vorne fehlt."#w1#

Ob er tatsächlich mit einem schwereren Auto unterwegs war als Kubica, konnte Heidfeld "natürlich nicht verraten", aber sein Grinser verriet dann doch einiges. Und er schickte eine klare Kampfansage in Richtung seines polnischen Teamkollegen: "Ich hoffe doch, dass ich morgen am Ende des Rennens vor ihm sein werde! Ich freue mich enorm auf das Rennen. Am Start wird es unvorhersehbarer als letzte Saison, weil alle manuell starten müssen. Da kann leichter was in die Hose gehen."

"Wir sind nicht weit hinter der Spitze." Nick Heidfeld

Insgesamt ist Heidfeld mehr als happy mit den Fortschritten des BMW Sauber F1 Teams, denn noch am Freitag hatte es ja recht düster ausgesehen: "Wir sind nicht weit hinter der Spitze - es scheint alles eng beieinander zu sein", so der 30-Jährige. "Gestern hätten wir nicht erwartet, dass wir heute so stark sein würden. Ferrari scheint zumindest im Qualifying nicht so stark wie erwartet zu sein. Im Rennen schätze ich sie ein bisschen stärker ein."

"Unser Ziel war es, die Lücke nach vorne zu schließen, und wir wollen nach wie vor ein Rennen gewinnen. Es scheint zumindest heute so, als hätten wir die Lücke kleiner gemacht, denn so nahe waren wir noch selten dran", zeigte sich Heidfeld zufrieden. In der Tat: Ein Auto in der ersten, ein Auto in der dritten Reihe - da könnte mit ein bisschen Glück ein Podium drin sein. Aus dem Vorjahr hat der Deutsche einen vierten Platz zu übertreffen...