• 02.06.2003 12:19

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld: Mehr war nicht drin

"Quick Nick" blickt zurück auf den Monaco-GP und erklärt die für sein Abschneiden mit verantwortlichen Probleme der Bridgestone-Reifen

(Motorsport-Total.com) - Auch beim dritten für das Sauber-Team absolvierten Monaco-Grand Prix konnte Nick Heidfeld am vergangenen Sonntag keine Punkte für sich und den Rennstall aus Hinwil holen. Obwohl nur von Startposition 14 ins Rennen gegangen, hatte sich der 26-Jährige im Vorfeld durchaus Chancen auf weitere Zähler ausgerechnet, doch schlussendlich machten mehrere Dinge den Plänen des Mönchengladbachers einen Strich durch die Rechnung.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld kam in Monaco nur als Elfter und mit Rückstand ins Ziel

Neben der nicht gerade optimalen Startplatzierung spielte dabei die auf Seiten der Top-Teams sehr gute Standfestigkeit, aber auch die Natur des monegassischen Straßenkurses, in Form von nicht vorhandenen Überholmöglichkeiten, eine Rolle.

"Beim Start wollte ich nichts riskieren, gewann aber trotzdem zwei Plätze. Bis zum ersten Stopp ging alles gut. Dann steckte ich hinter Verstappen fest. Ich kam nicht vorbei und verlor wertvolle Zeit", schilderte Heidfeld auf seiner Webseite seine Schwierigkeiten und dass es unmöglich war einen Weg an dem Konkurrenten vorbeizufinden.

Dass er am Ende trotz einer Zwei-Stopp-Strategie mit zwei Runden Rückstand nur auf dem elften Platz ins Ziel kam, lag jedoch auch noch an einem anderen Umstand, und der war dieses Mal nicht das Auto: "Mit dem dritten Reifensatz bekam ich am Ende zu heftiges Untersteuern", erklärte "Quick Nick" und machte gleichzeitig die Achillesferse der Pneus aus: "Unsere Bridgestone-Reifen können zwei Dinge nicht ausstehen: hohe Asphalttemperaturen und viel Gummibelag auf der Piste. Beides war der Fall: Die Hitze sorgte für die Temperaturen, die zahlreichen Rahmenrennen für viel Gummiabrieb auf der Fahrbahn."

Nun hofft der 26-Jährige, der sich nach 76 Runden im Fürstentum eingestehen musste, dass unter den gegebenen Umständen "einfach nicht mehr drin" war, dass er und das Team "in Kanada in zwei Wochen wieder konkurrenzfähiger sein werden."