• 02.11.2003 13:44

  • von Marco Helgert

Heidfeld: "Ich will noch zeigen, was ich kann"

Nick Heidfeld: Die Chancen auf ein Formel-1-Cockpit für 2004 sinken, doch noch gibt der Mönchengladbacher die Hoffnung nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld weiß auch Anfang November noch nicht, was er im nächsten Jahr machen wird. Eines hat sich der Mönchengladbacher nach seinem Weggang von Sauber jedoch geschworen: Er kämpft, um auch in der nächsten Saison in der Formel 1 am Start zu sein. Nur werden die Aussichten immer düsterer. Bei Jaguar mag er noch im Gespräch sein, doch die Zeichen stehen derzeit, auch durch Red Bull, eher in Richtung Alexander Wurz. Jordan und Minardi werden sich wegen der finanziellen Lage bis Januar Zeit lassen, um beide Cockpits zu besetzen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld: Hoffen auf ein Verbleiben in der Formel 1

"Meine Aussichten waren wirklich schon Mal besser", gestand Heidfeld nun in einem Interview mit der 'Bild'-Zeitung. "Es gibt zurzeit noch zwei freie Plätze. Einen bei Jaguar, einen bei Jordan." Und beide Plätze sind schwer zu bekommen, da die Fahrer im besten Falle zu den Einnahmequellen der Teams werden sollen. "In immer mehr Autos werden Fahrer gesetzt, die komplett auf Gehalt vom Team verzichten und sogar noch viel, viel Geld von privaten Sponsoren mitbringen."

Abgeschlossen hat er mit dem Kapitel Formel 1 noch lange nicht: "Ich will noch zeigen, was ich kann", so der 26-Jähige, der auch eigene Fehler eingesteht, zum Beispiel, dass er sich in den Medien zu schlecht verkauft hätte: "Vielleicht hätte ich mich ab und zu besser verkaufen müssen. Hätte anders auftreten und auch mal den Mund aufreißen müssen."

Möglichkeiten neben der Königsklasse gäbe es genug, aber ein Wechsel würde ihm schwer fallen. "So stark sich auch die DTM entwickelt hat: Sorry, mit 26 sehe ich mich da einfach noch nicht", so Heidfeld. Auch die CART-Serie ist derzeit nicht sicher. Die CART stand auch im dritten Quartal 2003 tief in den roten Zahlen. Sollte dort die Übernahme scheitern, so ist die ChampCar-Series nur noch Geschichte.