• 09.05.2008 11:10

  • von Fabian Hust

Heidfeld: Hoffentlich einen Tick besser als die "Silberpfeile"

Der BMW Sauber F1 Team Pilot hofft, dass die neuesten Entwicklungen dafür sorgen, dass das Team etwas stärker sein wird als McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld gehört zu jenen Fahrern im Feld, die es sichtbar wurmt, wenn es im Rennen einmal nicht rund läuft. So wie in Barcelona, als er gezwungen war, zum Auftanken an die Box zu kommen, obwohl diese aufgrund einer Safety-Car-Phase noch geschlossen war.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld auf dem Bosporus: In Istanbul stärker als McLaren-Mercedes?

Die Bestrafung für diesen unvermeidlichen Regel-Verstoß war hart, denn der BMW Sauber F1 Team Pilot musste eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe absolvieren. Im Interview mit 'formula1.com' gestand der Deutsche, dass er etwas Zeit brauchte, um dieses Pech zu verdauen.#w1#

"Solch ein Pech sollte in der Formel 1 nicht existieren." Nick Heidfeld

"Das war übles Pech, aber solch ein Pech sollte in der Formel 1 nicht existieren", findet Heidfeld. "Barcelona hat demonstriert, dass die Safety-Car-Regel Raum für Verbesserungen hat. Und wir arbeiten daran, dies zu ändern."

Der 30-Jährige ist sich jedoch nicht sicher, dass für ihn der Große Preis von Spanien ein "guter Tag" hätte werden können. Für ihn bedeutet ein guter Tag ein Platz auf dem Podium, doch dies war seiner Meinung nach selbst bei einem optimalen Rennverlauf nicht realistisch: "Ich hatte eine gute Strategie, mit der ich mich auf die fünfte Position fokussierte - unter guten Umständen wäre sogar ein vierter Rang in Reichweite gewesen -, aber das wäre es auch schon gewesen."

"Ich persönlich würde gern zu den alten Regeln zurückkehren." Nick Heidfeld

Heidfeld ist verbittert, schließlich hatten die Fahrer schon Monate zuvor auf die unglückliche Lösung hingewiesen, doch bisher wurde nichts am Reglement verändert: "Ich persönlich würde gern zu den alten Regeln zurückkehren, aber dies scheint in Bezug auf die Sicherheit nicht die beste Lösung zu sein."

Obwohl es für ihn auf dem 'Circuit de Catalunya' in der Gesamtwertung um drei Plätze nach hinten ging, möchte der Mönchengladbacher am Ende der Saison mindestens um einen Platz weiter vorn liegen als nach der Saison 2007 - also Minimum Vierter werden: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich wieder ein paar Plätze zurück gewinnen kann."

Während Ferrari für das Team im Moment uneinholbar erscheint, befindet man sich "in einem engen Kampf mit McLaren": "Manchmal landen sie vorn, manchmal tun wir es. Ich hoffe, dass die kleinen Veränderungen an unserem Auto dafür sorgen werden, dass wir die Oberhand behalten. Mit der Ausnahme von Australien waren wir die meiste Zeit über ein wenig stärker. Das erwarte ich auch hier."