• 18.06.2004 14:35

  • von Fabian Hust

Heidfeld: "Eine Menge Dinge sprechen für mich"

Heidfeld ist enttäuscht, dass er noch nicht für ein Top-Team fährt, obwohl er einen gewissen Räikkönen im Griff hatte

(Motorsport-Total.com) - Als Testfahrer des McLaren-Mercedes-Teams hatte Nick Heidfeld parallel zu seinem Engagement in der Formel 3000 von 1997 bis 1999 die Chance, sich für ein Formel-1-Cockpit zu empfehlen. Sein erstes Jahr in der "Königsklasse des Motorsports" absolvierte der Mönchengladbacher in der Saison 2000 bei Prost Grand Prix. Nach einem enttäuschenden Jahr bei den vor dem Konkurs stehenden "Blauen" wechselte Heidfeld zu Sauber.

Titel-Bild zur News: Jordan und Heidfeld

Nick Heidfeld: Mit den besten Empfehlungen von Eddie Jordan...

Bei den Schweizern konnte Heidfeld einige Achtungserfolge erzielen, doch das Sauber-Team trennte sich Ende 2003 von seinem deutschen Piloten: "Die Entscheidung von Sauber stand schon lange fest, trotzdem hat sie mich getroffen, und ich hatte über den Winter eine schwere Zeit", so der heute 27-Jährige gegenüber der 'Welt'. "Das Einzige, was ein bisschen geholfen hat, war, dass mir Peter Sauber versicherte, dass es nicht an mir lag, sondern eine politische Entscheidung war."#w1#

Danach musste sich Nick Heidfeld berechtigte Sorgen machen, dass es mit seiner Formel-1-Karriere nicht mehr weitergeht. Das drittklassige Jordan-Team war der Notnagel: "Selbstzweifel hatte ich nicht. Ich wusste und weiß, was ich kann". Dennoch tut es ihm bis heute "weh", dass sich McLaren-Mercedes für Kimi Räikkönen und nicht für ihn entschied: "Ich bin mit Massa und Räikkönen im selben Team gefahren und habe sie auf demselben Auto nicht nur im Griff gehabt, sondern auch geschlagen."

Dass ihm Teamchef Eddie Jordan ein gutes Zeugnis ausstellt und ihn sogar Kollege Frank Williams empfiehlt, hilft vielleicht, aber im Moment weiß "Quick Nick" noch nicht, wo er im kommenden Jahr fahren wird: "Ich werde fahren. Für welches Team, weiß ich noch nicht." Die Verhandlungen würden im Moment laufen: "Nach meinen guten Leistungen bei Jordan bin ich optimistisch."