• 05.08.2007 23:22

Heidfeld: "Das war das Maximum"

Der BMW Sauber F1 Team Fahrer in der Pressekonferenz über seinen dritten Platz, die Reifenproblematik und den Druck von Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nick, zum zweiten Mal in Folge bist du hier in Ungarn auf Rang drei gefahren, und das mit einer Drei-Stopp-Strategie. Wie verlief dein Rennen?"
Nick Heidfeld: "Es war an diesem Wochenende schon recht offensichtlich, dass wir auf drei Stopps setzen würden, weil wir wussten, dass der weichere Reifen auf einem längeren Stint Probleme machen könnte. Zudem wollten wir recht weit vorn starten, also haben wir uns mit etwas weniger Benzin qualifiziert. Das funktionierte ja."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld hielt in den Schlussrunden auch Fernando Alonso auf Distanz

Frage: "Wie war letztlich die Situation mit dem weicheren Reifen?"
Heidfeld: "Das lief ganz gut. Wir hatten es ja erwartet und fuhren daher einen etwas kürzeren letzten Stint mit weniger Benzinlast. Das half bei diesen Reifen. Zudem war gegen Ende viel Gummi auf der Bahn. Ich habe versucht, sie in den ersten Runden nicht so hart ranzunehmen, damit kein schlimmes Graining entsteht. Fernando war ja hinter mir. Vor allem in der letzten Kurve gab es Probleme, da musste ich sicherstellen, dass ich dort schnell bin und ihn hinter mir halten konnte."#w1#

Frage: "Wie stark war der Druck von ihm in der Schlussphase? Wo war er schneller?"
Heidfeld: "In einer Phase war er überall schneller. So sieben Runde vor dem Ende dachte ich, dass er etwas nachgelassen hat, aber ich weiß, dass man sich da bei Fernando nie sicher sein kann. In dieser Phase versuchte ich wieder etwas zuzulegen, denn vor uns tauchten Nachzügler auf, die recht schnell waren. Ich wollte nicht in die 'dirty air' kommen, als Fernando hinter mir war. In der letzten Runde habe ich nochmal richtig angegriffen, aber wir wissen ja alle, dass Überholen in Ungarn nicht so einfach ist."

Frage: "Aber war der Druck von ihm sehr hoch?"
Heidfeld: "Nun, er griff schon hart an. Seine Pace war natürlich etwas besser als meine, aber hier in Ungarn ist das Überholen schwierig. Als ich vom letzten Stopp kam, lag er einige Sekunden zurück. Ich habe also beschlossen, es etwas ruhiger mit den weicheren Reifen anzugehen, um sie nicht kaputt zu machen. Einige Runden lang versuchte er es richtig hart, dann ließ nach und versuchte es in den letzten zwei Runden noch einmal, aber ich blieb vorn."

Frage: "Bist du zufrieden mit dem dritten Rang?"
Heidfeld: "Ja, auf jeden Fall. Das war das Maximum heute. Natürlich wäre ich gern vor Kimi geblieben, aber wir waren beim Start auf der schmutzigen Seite. Und wir hätten ohnehin keine Chance gehabt, ihn hinter uns zu halten."

Frage: "Interessant war, dass du beim Start schon etwas schräg auf deinem Platz standest."
Heidfeld: "Ja, ich habe meine Position etwas verpasst."