Heidfeld bei den Reifen noch unschlüssig

Renault-Pilot Nick Heidfeld nahm in seinem einzigen Training auf dem Hungaroring große Änderungen an der Abstimmung vor

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld musste im ersten Freien Training auf dem Hungaroring zusehen. Testfahrer Bruno Senna saß im Renault-Cockpit und drehte seine Runden. Am Nachmittag war dann "Quick Nick" an der Reihe. Dabei bemerkte er auch gleich die Nachteile, wenn man nur ein Training bestreiten kann. Die Abstimmung passte nicht und der Deutsche musste einige Änderungen vornehmen. "Ich bin trotzdem zufrieden, wie wir die begrenzte Zeit genutzt haben", meint Heidfeld.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Am Nachmittag spulte Nick Heidfeld 28 Runden auf dem Hungaroring ab

In den 90 Minuten verschaffte sich der Routinier auch einen Eindruck über die Pirelli-Reifen. Die Italiener haben die Mischungen weich und superweich nach Ungarn gebracht. "Es gibt einen klaren Unterscheid zwischen den beiden Reifen. Es ist aber schwierig einzuschätzen, weil ich zwischen den beiden Versuchen eine große Änderung an der Abstimmung vorgenommen habe. Deshalb habe ich noch nicht die Schlussfolgerung gezogen, die ich normalerweise ziehe."


Fotos: Renault, Großer Preis von Ungarn, Freitag


Die härtere der beiden Mischungen soll ungefähr 25 Runden halten. Wie wird die Strategie aussehen? "Ich weiß es noch nicht", sagt Heidfeld. "Wir haben uns im Team bereits am Donnerstag darüber unterhalten, aber man weiß es nie, bevor man nicht fährt." Normalerweise waren Überholmanöver auf dem Hungaroring Mangelware. Mit KERS und DRS stehen den Fahrern nun neue Spielsachen zur Verfügung. "Überholen wird schwieriger als auf anderen Strecken, abgesehen von Monaco. Selbst mit DRS wird es nicht so wie in Barcelona oder Istanbul."

Am Nachmittag kam Heidfeld auf Platz 14 und hatte einen Rückstand von 2,8 Sekunden auf die Spitze. Senna belegte am Vormittag Rang 15. "Für Bruno war es nützlich, aber für mich nicht", sagt Heidfeld trocken. "Ich wäre lieber selber gerne gefahren. Ich habe am Funk zugehört und beobachtet, was so vor sich geht."