"Zwangsurlaub" für die Formel 1 "ein Segen"
Jonathan Neale und Adrian Newey begrüßen es, dass die Teams in der Formel 1 sich dazu verpflichtet haben, die Fabriken ein paar Tage zu schließen
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Ungarn verabschiedet sich der Formel-1-Zirkus in die Sommerpause. Dann werden auch die Formel-1-Fabriken einige Tage geschlossen sein, um sicherzustellen, dass die Angestellten sich wirklich entspannen können und nicht wie üblich Überstunden schieben müssen, um die Konkurrenzfähigkeit der Autos zu erhöhen.

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Auch Adrian Newey ist geschafft und freut sich auf ein paar Tage Entspannung
Aber kann ein Designer wie Adrian Newey überhaupt richtig abschalten? "Ja, definitiv", so der Brite, der bei Red Bull das Entwicklungsprogramm des Autos verantwortet. "Ich denke, man muss in der Lage sein, das zu tun, ansonsten wäre es alles vereinnahmend und womöglich nicht gesund."
Im Gegenteil, der Brite vertritt die Meinung, dass eine Pause auch für ihn leistungsfördernd ist: "Für die Kreativität der meisten Leute und so weiter ist das Teil des Jobs, und wenn du nichts tust aber über die Arbeit nachdenkst, verlierst du womöglich diese Fähigkeit."
Auch Jonathan Neale, der Geschäftsführer von McLaren-Mercedes, begrüßt die Zwangsferien, welches sich die Teams freiwillig auferlegt haben: "Als wir der Betriebsstilllegung das erste Mal zustimmten, da gab es viele von uns, die dachten, dass dies problematisch sein würde. Wenn man sich die Länge der Saison und die harte Arbeit anschaut, denken die meisten von uns nun jedoch, dass es ein Segen ist."
Die Notwendigkeit, auch einmal ein paar Tage abschalten zu können, betreffe nicht nur die Teams, sondern auch die Mitarbeiter des Automobilweltverbandes FIA und jene Leute, welch im Hintergrund dafür sorgen, dass der "Zirkus" reibungslos funktioniert: "Ich denke, dass alle ziemlich müde aussehen. Sie sollten sich eine Pause gönnen."

