• 20.07.2003 11:28

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld: "Auf England ist einfach kein Verlass mehr"

Der 26-Jährige war nach seinem schlechten Qualifying total enttäuscht und entschied sich für ein ungewöhnliches Ritual

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld und das Sauber-Team fahren derzeit dem Erfolg hinterher. Ob die im Vergleich zum Vorjahr erstarkte Konkurrenz dafür verantwortlich ist, die Probleme am Auto daran Schuld sind oder die Reifen ist dabei eher sekundär. Fest steht nur, dass es nicht läuft und dass das nicht an den Fahrern liegt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld sieht nur in reichlich Regen eine Chance nach vorne zu fahren

Im für die Startaufstellung am Sonntag alles entscheidenden Einzelzeitfahren reichte es für Heidfeld gestern nur zu Platz 16, womit ihm 2,635 Sekunden auf die Pole Position und - schlimmer - 0,657 Sekunden auf seinen Teamkollegen fehlten. Entsprechend unzufrieden zeigte sich der 26-Jährige auch anschließend: "Ich fahre jetzt als 16. morgen los, was eigentlich beschissen ist", so Heidfeld auf seiner Internetseite.

Doch trotz der Startposition in Reihe 8, macht sich der 1 Meter 64 große Pilot noch Hoffnungen, dass der Großbritannien-Grand Prix vielleicht doch noch ein gutes Ende in Form einer Punkteplatzierung nimmt und ruft sich in Erinnerung, dass ich "ich meinen letzten WM-Punkt am Nürburgring erzielt habe, als ich von der Box aus gestartet bin." Vielleicht ist der hintere Startplatz ja ein gutes Omen?

Aus eigener Kraft, es sei denn es passiert in Silverstone während der 60 Runden schon etwas ungewöhnliches, wird es der Sauber-Pilot aber wohl sehr schwer haben wieder einen Zähler zu holen. Lediglich typisch englisches Wetter könnte ihm helfen und für eine Überraschung sorgen, doch auch "auf England ist einfach kein Verlass mehr", findet Heidfeld. Auf Regen, und zwar reichlich, hoffte er schon bei der Ankunft in England.

Vielleicht erfüllt sich der Wunsch von "Quick Nick" aber doch, denn gestern Abend wollte er "noch ein paar Kerzen anzünden", damit es am Rennsonntag schön regnet. Große Hoffnung macht er sich aber anscheinend nicht: "Das Problem ist, dass dort schon Kerzen der Michelin-Teams stehen werden, die um Sonne und Hitze betteln."