Heidfeld: 2004 lieber Renn- als Testfahrer
Von Jordan umworben und auf ein Cockpit hoffend, ist für "Quick Nick" der Testfahrerjob bei einem Top-Team eine Überlegung wert
(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan bekundete erst vor wenigen Tagen Interesse an Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen. Dass das Sauber-Duo im kommenden Jahr für das britische Team fahren wird, wird in der Formel 1 jedoch ausgeschlossen. Maximal darf sich wohl nur einer der beiden Deutschen eine Chance auf ein Cockpit bei den Gelben ausrechnen.

© Sauber
Heidfeld möchte 2004 unbedingt Rennen fahren - Testfahrerjob letzte Möglichkeit
Weniger auf Grund seiner Reputation als Rennfahrer, sondern weil sich Jordan in erster Linie erhofft über die Verpflichtung eines Deutschen die kostengünstigen Kundenmotoren von Mercedes-Benz für 2004 zu sichern. Das Fahrergehalt für Heidfeld oder Frentzen hätte Jordan im Fall des Zustandekommens eines Motorendeals mit Mercedes nämlich locker raus.
Vor kurzem bat Heidfeld-Manager Werner Heinz die Fans von "Quick Nick" noch um etwas Geduld, denn in der gegenwärtigen Situation könne man nicht agieren sondern müsse reagieren. "Wir sprechen mit Jordan, BAR und Jaguar", erklärte Heinz und bestätigte im gleichen Atemzug, dass das Sauber-Team momentan nicht wirklich ein Thema sei.
Sollten sich alle genannten Optionen zerschlagen, könnte Nick Heidfeld 2004 jedoch nur die Rolle als Testfahrer bleiben. Auf seiner privaten Webseite erklärte der 26-Jährige nun, dass es eine schwierige Entscheidung sei, zum Beispiel lieber ein Jahr lang als Testfahrer für eines der Top-Teams zu arbeiten oder sich dazu entschließen für ein nicht ganz so konkurrenzfähiges Team zu fahren.
"Das müsste man abwägen. Aber grundsätzlich will ich Rennen fahren, das ist klar", so "Quick Nick", der weiterhin fest daran glaubt auch kommendes Jahr die 17 Grand Prix als Einsatzfahrer zu bestreiten: "Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr Formel 1 fahre. Ich weiß nur noch nicht, wo."

