• 12.03.2003 13:38

Head: Neue Regeln brauchen Zeit

Patrick Head warnte davor, das neue Regelwerk zu schnell zu revidieren, eine solche Aktion benötige mehr Zeit

(Motorsport-Total.com) - Williams Technischer Direktor warnte vor einen Schnellschuss bei Veränderungen an den neuen Regeln, die er im Großen und Ganzen befürwortet, auch wenn das Qualifying nun "ein bisschen langweilig ist", wie er britischen Pressevertretern mitteilte. "Für die Fernsehzuschauer ist es aber besser ? für die Leute an der Strecke jedoch etwas eintönig."

Titel-Bild zur News: Patrick Head (Technischer Direktor WilliamsF1)

Patrick Head will die derzeitigen Regeln vorerst nicht wieder ändern

Größere Änderungen am Format oder am Ablauf eines Rennwochenendes sollten jedoch langsam durchgeführt werden: "Von einer Sache zur nächsten springen ist schwierig. Man sollte es die halbe Saison lang so laufen lassen, ehe man etwas daran ändert", so Head weiter. "Die Teams arbeiten unter Hochdruck an der Umsetzung der jetzigen Regeln."

"Wir hatten massive Änderungen, die zudem auch nicht billig waren", fuhr der Brite fort. "Außerdem steht noch viel Arbeit für Änderungen an, die ab Silverstone gelten werden. Wir müssen ja auch mit all diesen Änderungen noch testen gehen." Große Umstellungen werden derzeit ohnehin nicht erwartet, auch wenn von einigen Fahrern oder Teams Kritik an einzelnen Punkten laut wurde.

Nach dem vorerst letzten Überseerennen in Brasilien, am 6. April, wird die FIA Vertreter aller Teams und Interessengruppen zusammenrufen, um über den Erfolg oder Misserfolg der Regeländerungen zu beraten. Dann könnten unter Umständen auch Änderungen am neuen Regelwerk gemacht werden. Max Mosley deutete zum Beispiel an, dass Lücke im Regelwerk, welche Minardi in Australien nutzte, geschlossen werden könnte.