• 29.04.2008 11:32

  • von Roman Wittemeier

Haug: "Unfallursache war schnell klar"

Bei McLaren-Mercedes wusste man nach dem Unfall von Heikki Kovalainen angeblich sofort die Ursache - Felge durch Trümmerteil beschädigt?

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 atmet nach dem Unfall von Heikki Kovalainen ein Mal kräftig durch, die Ursache wird analysiert und über die Form der Reifenstapel beginnt eine neue Diskussion. Im Vordergrund steht zunächst jedoch das Wichtigste: Dem finnischen Piloten ist zum Glück bei dem Horrorcrash nicht viel passiert. Voraussichtlich wird der McLaren-Mercedes-Fahrer schon beim kommenden Rennen in Istanbul wieder im Auto sitzen können.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Auch Norbert Haug ist erleichtert, weil Heikki Kovalainen unverletzt blieb

"Es war noch während der Safety-Car-Phase klar, dass höchstwahrscheinlich eine beschädigte Felge die Ursache war, eventuell beschädigt beim Fahren über die Randsteine oder durch das Eindringen eines Trümmerteils", beschrieb Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug in der 'BILD'. Den Schaden müsse man jedoch noch genauer analysieren, denn die Felge sei neu gewesen und ein solches Problem habe es bei 15.000 Testkilometern nicht ein einziges Mal gegeben.#w1#

"Ganz sicher war Heikkis Aufprall einer der härtesten der Formel-1-Historie", so Haug weiter. "Aber er blieb vollkommen unverletzt und verließ am Montag Abend das Krankenhaus." Kovalainen war in der schnellsten Kurve des Circuit de Catalunya urplötzlich geradeaus geschossen und mit rund 240 km/h in die Reifenstapel eingeschlagen. Sein McLaren bohrte sich tief in die Barriere, viele Zuschauer hatten das Schlimmste befürchtet.

Es wurden Erinnerungen wach an einen ähnlichen Unfall von Luciano Burti 2001 in Spa-Francorchamps, ebenso schnell war der Vergleich zum Unfall von Lewis Hamilton im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring gezogen. "Damals war eine nicht exakt fest gezogene Radmutter der Grund, verursacht durch eine Fehlfunktion des Schlagschraubers. Eine gänzlich andere Ursache also und damals wie heute keineswegs unbedachtes Handeln", betonte Haug weiter.