Haug über Mercedes: "Ab und zu mal ins Zwischenlager"

(Motorsport-Total.com) - In den Rennen unmittelbar vor der diesjährigen Formel-1-Sommerpause machte Mercedes streckenweise den stärksten Eindruck aller Teams. Speziell der in der ungarischen Hitze von Lewis Hamilton auf dem Hungaroring herausgefahrene dritte Mercedes-Sieg des Jahres ließ eine spannende zweite Saisonhälfte erwarten. Bei den Grands Prix von Belgien und Italien allerdings konnte Platzhirsch Red Bull die Spitzenposition nicht nur verteidigen, sondern deutlich ausbauen.

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Anfang Juli besuchte Norbert Haug den Großen Preis von Deutschland Zoom

Für Mercedes hingegen lief es in Spa-Francorchamps und vor allem in Monza nicht optimal. Sieben Rennen vor Saisonende beträgt der Vorsprung von Red Bull in der Konstrukteurswertung bereits mehr als 100 Punkte. In der Fahrerwertung hat Sebastian Vettel ein Polster von 81 Punkten auf den bestplatzierten Mercedes-Piloten - Lewis Hamilton auf Rang drei.

War die Mercedes-Performance des Sommers (vier Wochen vor Hamiltons Ungarn-Sieg hatte sich Nico Rosberg in Silverstone seinen zweiten Saisonsieg geholt) also nur ein Strohfeuer? "Ich glaube, dass das einfach im Aufbau normal ist", urteilt der langjährige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gegenüber 'ServusTV' und gibt ein Beispiel: "Es ist wie beim Bergsteigen. Man muss ab und zu mal wieder zurück ins Zwischenlager und Schwung holen." Insgesamt gehe der Trend bei Mercedes aber in die richtige Richtung.

Am vergangenen Wochenende in Monza waren die Silberpfeile "nicht ganz auf dem Peak, aber die kommen jetzt", wie Haug formuliert. So sei der WM-Zug 2013 für Mercedes nach Ansicht des langjährigen Motorsportchefs zwar so gut wie abgefahren, für die Zukunft ist Haug aber optimistisch.

"In diesem Jahr Red Bull noch zu holen, ist praktisch unmöglich. Ich denke aber, dass Mercedes sehr gut aufgestellt sein wird. Auch bei Red Bull hat es fünf Jahre gedauert, das Team aufzubauen. Mercedes ist im vierten Jahr und ich denke, es ist soweit alles im Plan. Ich glaube, dass die nächsten Jahr sehr gut werden und das da auch um den WM-Titel gekämpft wird", so Haug.